Das Sky-Abo kündigen, um ein neuen, günstigeren Vertrag abzuschließen? Das soll von nun an der Vergangenheit angehören. Der Münchner Pay-TV-Anbieter nimmt sich andere Streamingdienste zum Vorbild.
- Bahnbrechende Neuerung im Hause Sky: Künftig gibt es auch Monatsabos.
- Damit bietet der Pay-TV-Anbieter seinen Kunden mehr Flexibilität.
- Bei Rivalen wie Netflix oder Amazon ist solch ein Angebot die Regel.
München - Dem gestiegenen Druck durch die Konkurrenz kann sich auch Sky nicht länger verschließen: Der Pay-TV-Gigant* mit Sitz in München-Unterföhring vollzieht eine Neuordnung bei seinen Abos.
Sky bietet Kunden künftig auch Monatsabo an - Kündigungsarien Vergangenheit?
Bislang war es für viele Kunden des Rechteinhabers der Fußball-Bundesliga* normal, den Vertrag mit dem Unternehmen kündigen zu müssen, um an niedrigere Preise zu kommen. Durch diese Praxis waren und sind die Unterschiede hinsichtlich der Kosten unter den Kunden teilweise beträchtlich.
Doch der Streamingdienstleister wird von nun an auch monatliche Abos im Angebot haben, um die zahlende Kundschaft bei der Stange zu halten. So können Sky-Abonnenten in Deutschland und Österreich wählen, ob sie ein Sky-Jahresabo abschließen, oder aber lediglich eines für die Dauer von einem Monat.
Sky bietet Monatsabo an: Neukunden brauchen aber Jahres-Vertrag
Allerdings gibt es im Gegensatz zu Netflix, DAZN oder Amazon einen Unterschied: Neukunden müssen erst einen Jahres-Vertrag abschließen, ehe man sich im Anschluss für die monatliche Option entscheiden kann. Auch Bestandskunden haben die Möglichkeit, nach dem Ende der Laufzeit in den neuen Tarif zu wechseln. Auch ärgerlich für Sky-Kunden: Ab 2021 fällt die Champions League komplett aus dem Angebot.
Neue Sky-Preise: Richtige Töne aber noch keine Melodie Sky führt ab heute neue Preise ein. Das Basispaket wird günstiger, Kündigungen, um Rabatt zu erwirken, sollen überflüssig werden. Eine monatliche Kündigungsfrist gibt es aber erst nach einem Jahr Lau… https://t.co/61y68al65s pic.twitter.com/OTUHlWIXwf
— EURONICS XXL (@euronicsxxl) July 1, 2020
Wie üblich, wird ein Sky-Monatsabo im Vergleich etwas teurer sein als ein Jahresabo - dafür besitzen Kunden künftig „maximale Flexibiltät“, verspricht der Konzern. Außerdem sollen alle Kunden im gleichen Verhältnis aus dem üppigen Angebot der Sky-Zusatzpakete wählen können.
Neues Sky-Angebot betrifft Abos, Streamingplattform Sky Go und mehr
Bislang hatte der Pay-TV-Riese, der seit 2018 zur US-amerikanischen Comcast Corporation gehört, lediglich Jahresabos im Angebot - oder aber Einzeltickets für Events. Mit der Umstrukturierung dürfte man sich erhoffen, Nutzer von anderen Anbietern abzuwerben. „Die umfangreiche Neugestaltung der Preise und Pakete bietet Kunden ab sofort mehr Flexibilität, mehr Auswahl und mehr inklusive“, verkündet das Unternehmen in einer Mitteilung. Pakete?
Korrekt, denn die Sky Deutschland GmbH ändert nicht nur die Angebotsstruktur, sondern auch die Bestandteile: Als Standard gibt es künftig ohne Aufpreis „Sky Q“ und „Sky Go“, ebenso das Entertainment Paket, wo der Nachfolger von Premiere künftig vermehrt Eigenproduktionen präsentiert.
Kürzlich wurden die TV-Rechte der Fußball-Bundesliga ab der Saison 2021/2022 vergeben - Hier hat Sky zugeschlagen. Wegen Corona fiel der Betrag jedoch niedriger aus, als man vor der Pandemie erwarten durfte. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert sprach über den Vergleich zu Europas anderen Topligen:
Sky-Kommentator Frank Buschmann hat geheiratet* - seine neue Frau dürfte jedem Sport-Fan bekannt sein.
Kürzlich gab es einen Paukenschlag: RTL zieht sich aus der Formel 1 zurück. Die Motorsport-Königsklasse gibt dann ausschließlich im Pay-TV zu sehen. Indessen wirft eine deutsche TV-Größe nach 30 Jahren urplötzlich alles hin und verlässt seinen Sender.
Dem Sender WDR ist ein übler Fehltritt* beim Interview mit einem Ballermann-Urlauber unterlaufen: Dann mussten die Zuschauer den Sender darauf sogar darauf hinweisen.
Sky wartet mit einer Mega-Überraschung im Sommer auf: Erste Details zu Pop-up-Sender veröffentlicht*.
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