Stefan Raab (52) kämpfte schon in seiner ehemaligen Show „Schlag den Raab“ leidenschaftlich um den Sieg. Nun hat er auch einen Erfolg vor Gericht erzielt.
Köln - Der frühere TV-Entertainer („Schlag den Raab“) darf seine Anteile an der Produktionsfirma Brainpool an den französischen Fernsehproduzenten Banijay verkaufen.
Brainpool-Gründer Jörg Grabosch (56) zog seinen Antrag auf Erlassung einer einstweiligen Verfügung am Mittwoch zurück. Zuvor hatte ihm das Oberlandesgericht Köln deutlich gemacht, dass es keine rechtlichen Bedenken gegen den Verkauf der Raab-Anteile sieht.
Stefan Raab, der bei „The Masked Singer“ ein großes Comeback* hinlegen könnte, hielt bisher 12,5 Prozent von Brainpoool. Mit seinen Anteilen besitzt Banijay die Mehrheit an Brainpool: 62,5 Prozent. Damit habe sich dieses Unternehmen nun entscheidenden Einfluss gesichert, sagte der Vorsitzende Richter Uwe Schmidt. Aber so sei es nun mal: „Wenn man sich mit einem Elefanten ins Bett legt, darf man sich nachher nicht wundern, dass es eng wird.“
Raab und Brainpool verbindet eine lange gemeinsame Geschichte. Seit Ende der 1990er Jahre hatte Brainpool Raab mit vielen ProSieben-Sendungen den Weg zu großer Popularität geebnet. Ende 2015 nahm Raab dann aber seinen Abschied und verschwand vom Bildschirm. Seitdem macht er sich ausgesprochen rar. Brainpool produziert heute Formate wie „Luke! Die Woche und ich“, „Pussy Terror TV“ und „Pastewka“. Derzeitiger Brainpool-Chef ist Marcus Wolter.
Anfang des Jahres meldete sich Stefan Raab mit einer neuen Game-Show für Pro-Sieben zurück.
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dpa
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