Das ZDF lockert den Dresscode für die Nachrichtensprecher. Allerdings finden die Fans die gewagten Outfits der Moderatoren völlig „niveaulos“.
Mainz - Das ZDF kommt gerne ein wenig bieder und hausbacken daher. Schließlich ist das öffentlich-rechtliche Fernsehen ja auch dazu verpflichtet, die Bildung der Allgemeinheit zu sichern. Eine strikte Kleiderordnung meist inklusive. Fernsehgarten-Moderatorin Kiwi zählt da schon zu den wenigen Exoten. Doch das anhaltende heiße Wetter führt selbst in ZDF-Kreisen zu einer kleinen Revolution, die sogar von der Spitze ausgeht. Insbesondere der Morgenmagazin-Moderator Mitri Sirin (48) und Nachrichtensprecher Ralph Szepanski (51) scheinen die gelockerten Regeln zu genießen. Zwar strahlen sie wie eh und je hinter dem Moderationspult die nötige Seriosität aus, doch der erste Eindruck trügt. Denn untenrum sind Sirin und Szepanski ungewohnt leger gekleidet. In kurzen Hosen führen die beiden durch die Sendung. Sirin trägt dazu sogar Flip-Flops.
Bei der „Tagesthemen“-Frontfrau Caren Miosga läuft auch nicht immer alles rund. Im ARD-Studio bemerkten Zuschauer ein peinliches Detail.
ZDF „Heute“: Nachrichtensprecher im Kreuzfeuer
Das ZDF teilte das Foto der beiden auf dem eigenen Instagram-Account mit den Worten: „Keine halben Sachen bei der Moderation - aber bei den Hosen: Unsere Moderatoren @mitrisirin und @szepanskiralph wappnen sich gegen die #Hitze. Mit guter Laune und reichlich Wasser wird aber auch bei diesen #Temperaturen souverän moderiert.“
Der luftige Spaß spaltet das Netz. Es herrscht große Uneinigkeit, ob der Sender sein gesittetes Image damit nicht ramponiere. „Ob das in klimatisierten Büroräumen wirklich notwendig ist, lasse ich mal dahin gestellt (...)“, hinterfragt zum Beispiel ein User. Mancher fühlt sich sogar auf den Schlips getreten. „Niveaulos“ lautet das vernichtende Urteil.
Jedoch stimmen weitere User ein wahres Loblied auf die überraschende Trendwende des Senders an: „Das ZDF selten so witzig erlebt, echt super.“ Oder: „Endlich die neuen Modetrends für den Sommer im Büro.“ Die großen Gewinner sind auf jeden Fall die Moderatoren, denn die erleben eine nie dagewesene Beinfreiheit.
Seit 2006 steht er für den Westdeutschen Rundfunk vor der Kamera, ist ein beliebtes Gesicht des Senders - nun aber ist Schluss für Stefan Pinnow.
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