Aldi Süd testet Berichten zufolge in manchen Filialen ein digitales System, das den Zustrom der Kunden gemäß der Corona-Beschränkungen begrenzen soll.
- Aldi Süd setzt wegen Corona auf digitale Zutrittskontrollen.
- Sensoren an den Ein- und Ausgängen sollen dabei die Kundenzahl im Laden in Echtzeit überwachen.
- Auch andere Supermärkte* könnten nachfolgen.
Der Discounter Aldi Süd will in der Corona-Krise* mit digitalen Zutrittskontrollen die Zahl der Kunden in seinen Filialen begrenzen. Sensoren an den Ein- und Ausgängen sollen dabei die Kundenzahl im Laden in Echtzeit überwachen. "Das Zugangssystem gewährleistet, dass die Auslastungshöchstgrenzen in unseren Filialen nicht überschritten werden", berichtete Aldi-Manager Malte Kuhn einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur zufolge am Montag (27. April).
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Digitale Einlasskontrollen: Das sind die Pläne bei Aldi Süd
Insgesamt will der Discounter* demnach die Hälfte seiner 1.930 Filialen mit den Sensoren ausstatten. Die Filialmitarbeiter werden dabei automatisch über eine App, per SMS oder Anrufe über die Auslastung informiert. In einzelnen Filialen soll ein Ampelsystem oder eine Bildschirmanzeige getestet werden, die die Kunden über die Auslastung der Filiale informiert und so den Zugang steuert.
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Aldi und Co.: Corona-bedingte Abstandsregeln im Supermarkt
Zuvor hatte die Lebensmittelzeitung darüber berichtet, dass Aldi Süd mit Hochdruck daran arbeite, im Großteil seiner Filialen in Deutschland eine digitale Einlasskontrolle einzuführen. Die Idee dahinter dahinter erklärte die Zeitung so: Das Zählsystem mit Videokameras, Analysesoftware sowie Bildschirm samt Ampelfunktion ersetze Türsteher und solle helfen, die Corona-bedingten* Abstandsregeln einzuhalten.
Auch Businessinsider.de hatte unter Berufung auf die Lebensmittelzeitung über die Pläne berichtet. Die Idee solcher Systeme sei: Am Eingang werde den Kunden über einen Bildschirm signalisiert, der wie eine Ampel entweder grün oder rot leuchtet, signalisiert, ob sie eintreten können.
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Digitale Einlasskontrollen in Supermärkten im Test
In der Schweiz sei ein solches System von Aldi Suisse bereits Anfang April nach einer Testphase in 110 besonders stark besuchten Filialen eingeführt worden, berichtet der Business Insider zudem. Das System sehe auch vor, dass Mitarbeiter gewarnt würden, "sollte der Laden zu voll werden und die Ampel auf rot schalten". In deutschen Aldi-Märkten könnte nach Informationen der Lebensmittelzeitung ein System des Stuttgarter Startups Sensalytics eingesetzt werden, hieß es in Berichten auf Businessinsider.de und Stern.de.
Der Lebensmittelzeitung zufolge sei Aldi Süd nicht der einzige Einzelhändler, der ein digitales System in Erwägung ziehe, berichteten die Portale. Auch Lidl, dm und einige Edeka-Märkte würden die digitale Pförtnerampel testen, schreibt Stern.de. Kaufland, Rewe und Rossmann* sollen sich dem Bericht zufolge ebenfalls mit dem Thema beschäftigen.
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ahu
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