Davon hätte wohl die Verkäuferin in "Bares für Rares" nie zu träumen gewagt, als sie ins Pulheimer Walzwerk kommt. Im Gepäck ein Erbstück, über das nichts bekannt ist.
Es sieht eigentlich sehr wertvoll aus – das silberne Armband mit den kleinen Smaragden, das Jacqueline Reinke aus Wachtendonk mit in die Sendung bringt. Sie selber weiß wenig über den Schmuck ihrer Großmutter, den diese ihr vor zwei Jahren zur Hochzeit geschenkt hatte.
Verkäuferin weiß nichts über Erbstück in "Bares für Rares" - dann klärt sie die Expertin auf
Dennoch will die Steuerfachangestellte mindestens 800 Euro dafür – schließlich möchte sie demnächst einen Motorradführerschein machen. Doch Schmuck-Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel muss ihre Freude anfangs trüben. Zwar bestehe das gute Stück aus 750er Weißgold und stamme aus den 70er-Jahren, aber es sei in Italien nur industriell gefertigt worden.
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Dennoch folgt sogleich ein Lichtblick für die Verkäuferin. "800 Euro ist hier viel zu wenig. Allein der Goldpreis liegt hier bei 1.380 Euro", so Rezepa-Zabel. Der Grund dafür: Die Expertin glaubt, dass das Armband gefragt sei und bei Käufern gut ankomme. Daher schätzt sie das Erbstück am Ende sogar auf bis zu 1.600 Euro. Kein Wunder, dass Jacqueline Reinke vor Freude strahlt – ergibt die Expertise das Doppelte von dem, was sie doch als Schmerzgrenze angegeben hatte.
Expertise ergibt das Doppelte der Schmerzgrenze - Händler sind entzückt
Und die Expertin hat nicht zu viel versprochen: Die Händler sind begeistert von Reinkes Armband. Schmuck-Händlerin Susanne Steiger steigt bereits mit einem Gebot von stolzen 1.400 Euro ein. Doch wider Erwarten bekommt ihr Kollege Wolfgang Pauritsch den Zuschlag – er bietet Reinke schließlich 1.500 Euro an.
Die ist mehr als zufrieden und meint nach der Händlerrunde nur: "Innerlich bin ich sehr, sehr aufgewühlt. Ich könnte ausflippen, dass ich 1.500 Euro für das Armband bekommen habe."
Meistens sind es ganz gewöhnliche Teilnehmer, die bei der Show ihre potentiell wertvollen Stücke zu Geld machen. Jetzt ist bekannt geworden, was Promis bei "Bares für Rares" bekommen, damit sie teilnehmen.
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jp