Hier ein Schokoriegel, da ein Feierabendbier: Schnell summieren sich Beträge, ohne dass wir es merken. Doch wer genauer hinsieht, erkennt etwaige Geldfresser.
Egal, ob Sie mit einer Finanzplaner-App den Überblick über Ihre Ausgaben behalten wollen oder ob Sie regelmäßig die Bücher prüfen – Geld sparen im Alltag lohnt sich und nach wenigen Wochen sehen Sie erste Resultate auf Ihrem Kontoauszug. Mit ein paar Tipps fällt Ihnen das Sparen leichter.
1. Spartipp: Handytarif wechseln
So mancher, der einen Handyvertrag hat, schluckt schwer, wenn er am Ende des Monats auf seine Abrechnung schaut. So geben viele monatlich zwischen 20 bis 30 Euro für die Handyrechnung aus – manche sogar bis zu 60 Euro. Das muss nicht sein.
Tipp: Wechseln Sie besser den Tarif. Rufen Sie bei ihrem Telefonprovider an und erklären Sie ihm Ihre Situation. Da diese ihre Kunden nicht verlieren wollen, kommen sie ihnen oftmals entgegen – und bieten Rabatte oder günstigere Tarife an.
Wenn ihr Handyprovider allerdings keine Zugeständnisse machen möchte, wäre es ratsam, einen Vertragswechsel zu erwägen. Vielleicht finden Sie einen Provider, der bessere Konditionen aufweist.
2. Spartipp: Essen von zuhause mitnehmen
Morgens die Breze beim Bäcker, mittags Kantine und abends nach der Arbeit noch in die Kneipe – tagsüber geben wir unbewusst viel Geld für Mahlzeiten oder Snacks aus. Und abends haben manche keine Lust, mehr groß Abendessen zu kochen und holen sich auf dem Nachhauseweg lieber noch eine Pizza.
Doch das geht ins Geld – schonender für den Geldbeutel ist es, selbst einzukaufen und zu kochen. Am besten kochen Sie mehr – und nehmen es am nächsten Tag mit in die Arbeit.
Dasselbe gilt auch für den kleinen Hunger zwischendurch: Statt sich für die Kaffeepause eine wöchentliche Schokoriegel-Ration zu kaufen, können Sie auch eine Banane oder etwas Proteinhaltiges wie gekochte Eier mitnehmen. Diese sind meist günstiger als die teuren Markensüßigkeiten.
3. Spartipp: Fitnessmitgliedschaft kündigen
So mancher kennt das Problem: Noch Anfang Januar hat man den unbedingten Vorsatz, bis zum Sommer die restlichen Weihnachtspfunde zu verlieren. Die ersten Wochen ist man topmotiviert und geht regelmäßig ins teure und beste Fitnessstudio.
Doch bereits im Februar schwinden die guten Vorsätze wieder – was bleibt, ist die Fitnessmitgliedschaft und die vielen monatlichen Beiträge, die noch zu bezahlen sind. Doch heutzutage gibt es einige kostenlose Fitness-Apps, die sich lohnen.
Von Yoga, über Körpergewichtsübungen bis hin zu Lauf-Trackern – meist reichen schon 30 Minuten pro Tag, um sich zu bewegen. Und das dazu in den eigenen vier Wänden – besonders praktisch, wenn der innere Schweinehund wieder einmal ruft. Schließlich können Sie sich dadurch auch noch die Fahrkosten bis zum Sportstudio sparen.
4. Spartipp: Fahrrad statt Auto fahren
Überhaupt lohnt es sich, viel öfters auf den Drahtesel zu steigen oder zu Fuß zu gehen. Wenn Sie keinen allzu weiten Weg in die Arbeit haben und gutes Wetter ist, dann schwingen Sie sich besser auf ihr Fahrrad. Das tut ihrem Geldbeutel und ihrem Körper gut.
Oder wenn Sie am Wochenende noch Zutaten für das Abendessen besorgen wollen – ein Spaziergang an der frischen Luft sorgt dafür, dass Sie weniger Auto fahren – und damit an Benzinkosten sparen können.
5. Spartipp: Eigenmarken im Supermarkt kaufen
Fast jeder Supermarkt oder Discounter hat neben den klassischen Markenprodukten meist auch eigene Marken. Diese sind oftmals um einiges günstiger – sind aber deswegen nicht automatisch gleich schlechter.
Überlegen Sie, bei welchen Produkte Sie, was die Qualität angeht, keine Abstriche machen wollen – und gönnen sie sich. Bei anderen kaufen Sie dann die günstigere Alternative, etwa bei Toilettenpapier, Spülschwämmen oder einzelnen Kosmetika.
Tipp: Die App Barcoo ist ein mobiler Einkaufsratgeber, der Sie beim Geld sparen unterstützt. Dazu scannen Sie einfach den Barcode auf dem gewünschten Produkt - und die App zeigt Ihnen an, wo Sie dieselbe Ware günstiger finden.
6. Spartipp: Freunde zu sich einladen
Essen gehen oder mit Freunden die Nacht durchzechen, kann ganz schön ins Geld gehen. Wer als erstes Essen geht, danach noch auf einen Absacker in eine Bar und zum Schluss mit dem Taxi nach Hause fährt, kann an einem Abend bis zu 50 Euro und mehr ausgeben.
Wenn Sie allerdings sparen möchten, müssen Sie dennoch nicht auf ein Sozialleben verzichten. Besser ist es, wenn Sie selber kochen und ihre Freunde zu sich einladen.
Erstens ist die Atmosphäre dadurch intimer und auch schöner und zweitens kommen Sie dadurch nicht in Versuchung, mehr an Essen oder Getränken zu bestellen als nötig.
7. Spartipp: Bar zahlen statt mit Karte
Zahlen war noch nie so leicht – wir können im Restaurant mit Kreditkarte zahlen oder das Abendessen schnell im Supermarkt mit der EC-Karte abrechnen. Bargeld scheint heutzutage überbewertet, schließlich können wir alles mit einer Plastikkarte kaufen.
Doch vielleicht sollten Sie noch einmal umdenken – und lieber wieder Bargeld mit sich führen. So behalten Sie einen besseren Überblick über Ihre täglichen Finanzen und überlegen sich dreimal, ob eine Anschaffung gerade wirklich so sinnvoll ist. Schließlich müssen Sie sonst schon nach kürzester Zeit wieder zum Bankautomaten laufen und neu abheben.
8. Spartipp: Leitungswasser trinken
Flaschenweise Wasserflaschen nach Hause zu schleppen, geht nicht nur in die Knie – sondern auch ins Geld. Vor allem, da viel trinken gesund für uns sein soll. Auch nach dem Sport oder im Sommer ist es wichtig, den Körper regelmäßig mit Wasser zu versorgen. Und das feuchte Nass aus dem Hahn ist schließlich kostenlos.
Daher macht es Sinn, dieses zu trinken und sich für unterwegs eine Flasche abzufüllen. Wer Angst hat vor möglichen Keimen oder Krankheitserregern, dem empfiehlt es sich, stets vorher einen Wasserfilter zu benutzen.
Doch Vorsicht: Dieser muss meist alle sechs bis acht Wochen neu ausgewechselt werden. Ansonsten wird der Filter zur Bakterienschleuder – und der Effekt ist weg.
9. Spartipp: Online Shopping reduzieren
Hier noch schnell eine Kleinigkeit für die Küche auf Amazon shoppen und da noch eine Übergangsjacke bestellen – immer mehr Deutsche ziehen Online-Shopping dem Kauf im Laden vor. Doch das kann Tücken haben – schließlich verliert man hier auch schnell den Überblick über mögliche Einkäufe.
Zudem verlocken etwaige Angebote zu Spontankäufen – die im Nachhinein bereut werden. Außerdem verlangen einige Online-Shops (noch) Versandkosten – im Laden können Sie das Produkt dafür gleich mitnehmen und sie haben keine zusätzlichen Kosten. Schließlich sehen Sie zudem sofort, ob es Mängel aufweist.
10. Spartipp: Last-Minute-Angebote oder Frühbucherrabatt nutzen
Wer flexibel in der Urlaubsplanung ist und auch beim Reisen sparen möchte, für den sind sogenannte Last-Minute-Reiseangebote geeignet. Diese finden Sie bei diversen Reiseanbieter unter einer eigenen Rubrik oder sogar teilweise direkt bei Anbietern an Flughäfen.
Dort werden Ihnen dann kurzfristige Angebote für Spontan-Reisen vorgeschlagen. Doch auch das Gegenteil hilft beim Geld sparen – das gilt besonders für Familien.
Reiseanbieter locken hier mit Frühbucherrabatten, die bereits bis zu sechs Monate vor der Anreise zur Verfügung stehen. Der einzige Nachteil: Ihre Urlaubsplanung fürs Jahr muss dann schon stehen. Ansonsten müssen Sie die Stornokosten tragen.
Von Jasmin Pospiech