Erst der Bitcoin, jetzt auch ETFs: Geldanlagen jeglicher Art boomen gerade – und sind lukrativer denn je. Warum Sie jetzt sofort zugreifen müssen.
Aktienindexfonds hören sich für viele quälend langweilig an – doch denken Sie lieber nochmal darüber nach. Der Grund: Der Kurs der Exchange Traded Funds ist nach einer Schlappe im August europaweit wieder mächtig angestiegen. So wurden bereits im September Anteile von stolzen 6,6 Milliarden Euro erreicht – also doppelt so viele wie im Monat zuvor.
Zwar liegt der September-Absatz laut eines aktuellen Reports zum europäischen ETF-Markt des Branchendienstes Reuters Lipper Alpha zwar noch leicht unter dem Zwölf-Monats-Durchschnitt (6,7 Milliarden Euro). Dennoch können die Anbieter von ETFs zufrieden sein – schließlich haben sie seit Anfang des Jahres 67,8 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Damit steigt der Wert des verwalteten Vermögens, auch assets under management genannt, in Europa auf fast 600 Milliarden Euro.
Was ist assets under management?
Der englische Begriff assets under management bedeutet ins Deutsche übersetzt schlicht "verwaltetes Vermögen". Darunter fasst man die Gesamtsumme an Kundeneinlagen, die ein Unternehmen oder eine Institution verwaltet. Die assets under management sind ein wichtiger Indikator für die Größe, das Prestige und den Stellenwert auf dem Markt diverser Finanzunternehmen.
Was dabei stark auffällt: Die meisten der verkauften Fonds waren mit 5,9 Milliarden Euro Aktien-ETFs, mit dem Hauptaugenmerk auf Europäische Aktien. Hier soll der Nettoabsatz um 1,3 Milliarden Euro gestiegen sein, gleich darauf gefolgt von Emerging Markets (mit einem Plus von einer Milliarde Euro) und Aktien auf Finanzwerte (mit einem Plus von 0,9 Milliarden Euro).
Europäische Aktien-ETFs auf dem Vormarsch
"Das Interesse nach Aktien-ETFs auf europäische Titel ist anhaltend groß", kommentiert Hermann Pfeifer, Head of ETF für Deutschland, Österreich und Osteuropa bei Amundi, gegenüber finanzen.net. Er beobachte zudem, dass sich der Fokus mehr in Richtung kleiner oder mittelständische Unternehmen (sogenannte Small- und Mid Caps) verschiebe, wo seit Jahresbeginn Zuflüsse von über 2,5 Milliarden Euro zu verzeichnen sind. Zudem seien Anleger wieder risikofreudiger und würden dementsprechend auch investieren, so Pfeifer erfreut.
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Hier eine Tabelle mit den ETF-Abräumern 2017:
Platz Eins |
iShares |
+3,7 Mrd. Euro |
Platz Zwei |
Amundi |
+1,1 Mrd. Euro |
Platz Drei |
Lyxor |
+1,1 Mrd. Euro |
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