Der Bitcoin boomt, der Goldpreis steigt auch wieder – aber wie sieht es mit den Aktien aus? Eine Expertin erklärt, wo Sie investieren müssen, um abzuräumen.
Viele Deutsche sind Muffel, wenn es um das Anlegen in Aktien angeht. Dabei gibt es laut der Finanzexpertin Beate Sanders gar keinen Grund dazu. Schließlich gibt es einige lukrative Zweige, die wenige auf dem Schirm haben – aber sich langfristig lohnen. Dazu gehört auch die Medizintechnik.
Medizintechnik boomt - und ist lukrative Investmentanlage
Schließlich ist dieser Bereich der größte Nutznießer, wenn die Deutschen immer älter werden. Es werden immer innovativere Technologien entwickelt, um unser Leben zu erhalten und zu verlängern. Neuartige Industriebereiche, Robotik, 3D-Drucker, die Digitalisierung und das Internet der Dinge hören sich zwar für viele jetzt wie Zukunftsmusik an – doch sie wachsen stark an. Daher sind deren Aktien gerade so rentabel wie nie - und das wird wohl auch in Zukunft so bleiben.
Auch von diesen Firmen können Sie richtig profitieren - und am Ende sogar reich werden.
Das behauptet zumindest Sanders gegenüber der Bild. So soll allein der Laboranbieter Sartorius rund 600 Prozent an Kursgewinn in fünf Jahren eingefahren haben. Laut der Finanzexpertin soll es im deutschen TecDax aber noch viele weitere Medtech-Firmen geben, die einen genaueren Blick wert sind. Wer sich der Sache allerdings noch nicht sicher ist, sollte sich für den Einstieg an diese zwei risikoärmere ETF-Fonds heranwagen.
Name, Fondsart, Gesellschaft |
WKN |
Kurs 28.7.17 |
Hoch/Tief ein Jahr |
Entwicklung ein, drei, fünf Jahre |
|
Lyxor MSC World Health Care ETF |
LYX OGM |
243,55 Euro |
260,9/212,4 Euro |
+1/+40/+107 Prozent |
Vol. 235 Mio. Euro, Gebühr 0,40 %, thesaurierend, Alter sieben Jahre |
Lyxor STOXX 600 Healthcare ETF |
LYX OAS |
84,65 Euro |
92,15/73,60 Euro |
-1/+22/+75 Prozent |
Vol. 242 Mio. Euro, Gebühr 0,30 %, thesaurierend, Alter elf Jahre |
Doch was ist eigentlich ein ETF-Fond?
Dabei handelt es sich um passiv gemanagte, börsengehandelte Indexfonds. ETF steht hier für "Exchange Traded Funds". Diese Investmentfonds können direkt über die Börse ge- und verkauft werden.
Anleger können in die im Index zusammengefassten Aktien direkt anlegen und erreichen so, dass die Wertentwicklung des ETF dicht an der des Basisindex bleibt.
Dadurch bilden sie einen Vergleichsindex ab, anstatt - wie bei aktiv bestimmten Fonds - den Index zu übertrumpfen. Das bedeutet konkret: Wenn also der Basisindex um ein Prozent steigt, steigt auch der ETF um ein Prozent.
Die ETF-Fonds wurden erstmals in den USA bekannt, bis sie 2000 auch auf dem deutschen Markt angeboten wurden. Aktuell weist der ETF-Markt ein Volumen von mehr als 20 Milliarden Euro auf sowie durchschnittlich einen Tagesumsatz von über 200 Millionen Euro.
Kein Fondsmanager, mehr Rendite - so können ETF-Fonds kurz zusammengefasst werden. Das Konzept scheint simpel, aber verlockend. Denn sie scheinen bei Anlegern immer besser anzukommen – und der Markt wächst weiter an.
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jp