Traditionelle Finanzexperten wettern gegen die Kryptowährung – vor allem, seit der Boom ungebrochen ist. Doch dieser Mann geht noch einen Schritt weiter.
Der Hype um Bitcoin ruft viele Anleger auf den Plan, die darin investieren wollen. Schließlich sind sie vom Krypto-Rausch fasziniert – und hoffen, mit ein wenig Geschick schnell viel Geld machen zu können. Bitcoin-Millionäre und -Milliardäre wie die Winklevoss-Zwillinge heizen die Goldgräber-Stimmung weiter an. Doch Finanzexperten wie JP Morgan-Chef Jamie Dimon oder Investmentlegende Warren Buffet sehen den Krypto-Boom kritisch. Sie befürchten, dass die Blase bald platzen könne.
US-Finanzexperte überzeugt: Die Krypto-Blase platzt bald
Davon ist auch Vivek Wadhwa überzeugt. Der Vizepräsident der Singularity University im Silicon Valley ist sich sicher - eine Finanzkrise unermesslichen Ausmaßes steht uns bevor. Dass Bitcoin-Gurus die Digitalwährung als die neue Weltreservewährung der Zukunft ankündigen, sieht Wadhwa kritisch.
Seine These: Bitcoin und sein Kurs sind reine Spekulation – dahinter steckt ein großes Nichts. Etwaige Gerüchte sind fatal, da sie es nur unnötig aufblasen. Doch innen drin bleibe das Kryptogeld stets hohl. Und genau deshalb wird es zu einem unvermeidlichen Kurs-Crash kommen – weil es sich dabei nur um einen gerade angesagten Trend handele.
Der wachsende Kurs ist seiner Meinung nach somit keine Widerspiegelung des tatsächlichen Wertanstiegs der Digitalwährung, sondern darin begründet, dass immer mehr Anleger investieren, um auch noch mitzumischen.
Zu wenig reguliert und wahren Zweck verfehlt: seine Kritik an Bitcoin
Doch nicht nur das ärgert den Finanzexperten. Er sieht auch eine große Gefahr in Bitcoin & Co., weil sie nicht genug reguliert seien. Dadurch, dass Transaktionen anonym bleiben, wird so Hackern und anderen Kriminellen eine Plattform für deren Machenschaften geboten.
Doch noch etwas anderes stößt Wadhwa auf: Schließlich wurde es 2008 erfunden, um als digitale Währung zu fungieren. Aber die Anzahl an generierbaren Bitcoins ist begrenzt – bei 21 Millionen soll Schluss sein. Deshalb ist das Kryptogeld so heiß begehrt – und Anleger kaufen wie verrückt. Doch anstatt es auszugeben, wie ursprünglich geplant, bleiben sie darauf sitzen und horten es. Damit sei es wiederum nur ein reines Spekulationsobjekt und verfehle so seinen eigentlichen Zweck.
Finanzguru glaubt: Bitcoin ist zu teuer, zu langsam und reine Energieverschwendung
Abschließend bemängelt er noch die Technologie dahinter. So weist er darauf hin, dass jede Wallet ein eigenes Passwort besitzt. Wer dieses verliert oder vergisst, kann auch nicht mehr auf seine Bitcoins in der Wallet zugreifen. Zudem dauern Transaktionen bereits bis zu Stunden, da die Blockchain immer länger und verschlüsselter wird, wohingegen frühere gerade mal zehn Minuten dauerten.
Tragisch: Dieser Mann hat seinen millionenschweren Bitcoin-Schatz weggeworfen - mit irren Folgen.
Außerdem seien die Transaktionsgebühren unverhältnismäßig in die Höhe gestiegen, zum Beispiel muss man für eine Transaktion von vier Euro bereits 30 Euro hinblättern. Und sie kosten sehr viel Energie, so verbraucht eine Transaktion bereits 250 Kilowattstunden - damit könnte man einen Haushalt neun Tage lang mit Strom versorgen.
Wadhwa schließt mit den Worten, dass er glaube, dass das digitale Zeitalter angebrochen sei – aber dass andere Online-Zahlungssysteme wie Chinas WeChat Pay oder Alipay sowie das indische Pendant namens Unified Payments Interface mehr Sinn machen würden. Sie seien schließlich sicherer, schneller - und kosten am Ende auch keine Gebühren.
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jp