Viele befürchten eine riesige Blase, ausgelöst durch den Hype um die Kryptowährung. Doch ein Mann begrüßt das sogar. Er glaubt: Jetzt erst recht investieren.
Er ist ein Hedgefonds-Milliardär und gilt als US-Investmentgröße: Mike Novogratz ist definitiv kein Unbekannter auf der Wall Street. Zwar ist er zwar nach hohen Verlusten bei der Fortress Investment Group vor zwei Jahren von der Bildfläche verschwunden, doch nun ist er wieder zurück. In einem Interview mit Bloomberg TV gibt er sich nun enthusiastischer denn je – doch diesmal richtet sich seine volle Aufmerksamkeit auf eine besonders lukrative Geldanlage: den Bitcoin.
Finanzwelt wettert - US-Investor Novogratz bleibt entspannt
Während der Chef der US-Großbank, Jamie Dimon und Novogratz' Investorenkollege John Hathaway gegen die Kryptowährung öffentlich wettern, zeigt er sich dagegen überraschend begeistert von ihr. Zwar sei ihm ebenfalls klar, dass sich hier gerade eine riesige Blase bilde – doch im Gegensatz zu den anderen sehe Novogratz dem entspannt entgegen. Anstatt in Panik zu verfallen, sei für ihn daher nun die Zeit gekommen, viel Geld zu verdienen.
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Antizyklisches Investieren hat Novogratz zurück zum Erfolg verholfen
So verriet er im Interview, dass er kurz vorm Rekordhoch von vor ein paar Wochen Bitcoins verkauft hatte. Der Bitcoin-Kurs hatte Anfang September die 5.000 US-Dollar Marke (etwa 4.200 Euro) geknackt. Bereits drei Wochen später steig er wieder ein – und zwar mit Gewinn. "Wenn du dich dabei gut anstellst und ein Trading-Junkie bist, dann macht es einen Riesenspaß", so der 52-Jährige.
Ist der Handel mit Bitcoin nur etwas für Superreiche?
Ein schlauer Schachzug? Zumindest schreibt sich der Hedgefonds-Milliardär das Credo des Bankiers Carl Mayer von Rothschild zum Thema antizyklisches Investieren hinter die Ohren: "Kaufen, wenn die Kanonen donnern – verkaufen, wenn die Violinen spielen".
jp