Über eine Milliarde Dollar in Bitcoin: So viel Geld stehen dem einstigen Mt. Gox-Gründer Mark Karpelès nach der Krypto-Börsenpleite zu. Doch der will das Geld nicht.
Die vergangenen Jahre waren für Mark Karpèles sehr hart – obwohl er milliardenschwer ist. Doch das Geld bedeutet ihm nichts – schließlich steht er seit dem Konkurs seiner japanischen Bitcoin-Börse Mt. Gox 2014 in heftiger Kritik.
Damals verschlang die Pleite der Krypto-Börse das Geld zahlreicher Anleger – Verständlich, dass der Druck und der Zorn der Gläubiger auf Karpelès und seinem Teilhaber Jeb McCaleb groß war. Vor allem vor dem Hintergrund, dass nur kurze Zeit später plötzlich satte 200.000 verloren geglaubte Bitcoins wieder auftauchten.
Angeblicher Krypto-Milliardär zeigt Reue in Forum - und will Geld aus Bitcoin nicht
Glücklicherweise erhielten alle Gläubiger in einem Konkursverfahren zumindest eine Entschädigung. Doch erst danach kam heraus: Es fehlen noch immer stolze 160.000 Bitcoins – Geld, das Karpelès zusteht, er aber aus Rücksicht auf die Anleger angeblich nicht haben will. Das hat er nun in einem ausführlichen Reddit-Thread öffentlich kundgetan.
Darin entschuldigt er sich für seine Inkompetenz, die er an den Tag legte, als die Börse bankrottging. Zudem gibt er sich reumütig und beantwortet Fragen von Usern. Doch manche bezweifeln, dass er überhaupt der echte Karpelès sei, andere wiederum fordern, dass er die restlichen Bitcoin herausrücken soll.
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Erstaunlich daran: Anstatt zurückzubeißen, behauptet der einstige Krypto-Guru, dass seine Strafe gerechtfertigt sei und er nicht um Vergebung hoffen könne, aber dass er darauf baut, in Zukunft wieder in seinem alten Job als Ingenieur arbeiten zu können.
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Bitcoin-Börsengründer glaubt: Bitcoin hat keine Zukunft, die Blockchain schon
Außerdem schreibt er, dass er nichts mehr mit Kryptowährungen am Hut haben wolle und glaube, dass Bitcoin mit den neueren, innovativeren Digitalwährungen nicht mehr mithalten könne. Die Blockchain-Technologie sei allerdings einzigartig – und werde deshalb weiter bestehen. Er könne sich allerdings irren, fügt der 32-Jährige hinzu.
Auf die Frage, was er mit dem vielen Geld anstellen würde, wenn es wieder auftauche, meint der angebliche Karpelès nur, dass er es nicht verdiene und hoffe, dass bald wirklich alle Anleger ihren Teil des Geldes ausgezahlt bekommen.
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jp