Wenn schon Hotelerbin Paris Hilton in Bitcoin investiert, bedeutet das sein Ende? Der Kurs ist massiv eingebrochen. Doch Sie können jetzt davon profitieren.
"Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen" – dieses Zitat stammt von einem der einflussreichsten und reichsten Männern der Welt, dem Bankier Carl Mayer von Rothschild. Gleichzeitig ist es auch eine Strategie, wie Investmentgrößen ihr Geld am lukrativsten anlegen und am Ende viel kassieren.
Antizyklisches Investieren: So funktioniert es
Dabei geht es nämlich um das antizyklische Investieren. Das heißt konkret: Dann, wenn alle wegen eines Kurseinbruchs ihre Aktien schnell verkaufen wollen, sollten Sie die Ruhe bewahren und die Aktien der anderen zu günstigen Preisen aufkaufen. Wenn sich der Kurs wieder fängt, haben Sie satte Gewinne eingestrichen.
Genauso raten Experten dazu, dann Aktien zu verkaufen, wenn die Masse auf den Trichter gekommen ist, dass diese lukrativ sind und der Kurs angestiegen ist. Denn sie sind davon überzeugt: "Ein großer Crash beginnt, wenn auch die Taxifahrer und die Putzfrauen beginnen, sich für Aktien zu interessieren."
Zwar ist Hotelerbin Paris Hilton alles andere als das, doch sie ist nicht gerade für ausgeklügelte Finanzstrategien bekannt. Umso mehr wundert es, dass nun sogar das Reality-TV-Sternchen Geschmack an Kryptowährungen gefunden hat. In einem Tweet erklärt sie jetzt, dass sie sich nun an einem ICO, beteiligen werde.
Looking forward to participating in the new @LydianCoinLtd Token! #ThisIsNotAnAd #CryptoCurrency #BitCoin #ETH #BlockChain pic.twitter.com/a8kT9eHEko
— Paris Hilton (@ParisHilton) 3. September 2017
Was ist ein ICO?
ICO steht für "Initial Coin Offering" und ist vergleichbar mit der Ausgabe von Wertpapieren an der Börse. Über Crowdfunding sammeln meist Startups im Kryptobereich Geld ein und geben jene, die in dieses Projekt investiert haben, im Gegenzug Token der geplanten Digitalwährung.
Die "Spenden" werden dazu genutzt, um die neue Kryptowährung weiterzuentwickeln und marktreif zu machen. Dadurch gibt es bereits viele ICOs und genauso viele verschiedene Kryptowährungen auf dem Markt. Wenn das Projekt gelingt, kann es für die Anleger sehr lukrativ sein.
Doch nicht jedem wird der Tweet von Paris Hilton gefallen haben – getreu der Devise von Carl Mayer von Rothschild. Schließlich wird ein Trend unattraktiv, wenn sich sogar welche darum reißen, die mit Aktien sonst nichts am Hut haben.
"Kryptowährungen sind eine tickende Zeitbombe", warnte Charles Hoskinson erst vergangenen Juli. Das Pikante daran: Er ist Mitgründer von Ethereum, der Nummer Zwei nach Bitcoin unter den Kryptowährungen.
Nach Paris Hiltons Tweet: 34 Milliarden Euro Einbuße bei Bitcoin-Kurs
Und das zu Recht: Denn wie die Welt jetzt berichtet, hatte Hiltons Tweet negativen Einfluss auf den Bitcoin-Kurs. Der ist nämlich um satte 34 Milliarden Euro eingebrochen. Viele hatten wohl Angst, dass die Krypto-Blase bald platzen könne. Doch wie es scheint, ist die Society-Lady nicht alleine daran schuld.
Zudem hat die Volksrepublik China jetzt dem massenhaften Treiben der Kryptowährungen den Kampf angesagt und ICOs dort verboten. Für sie steht fest:
"ICOs sind eine Art illegale öffentliche Kapitalbeschaffung, die im Zusammenhang mit kriminellen Machenschaften wie Betrug und Schneeballsystemen stehen", heißt es in einer Mitteilung der chinesischen Zentralbank. Zuwiderhandlungen würden daher fortan hart bestraft.
Doch alle Krypto-Gläubigen können bereits wieder aufatmen: Der Bitcoin-Kurs soll bereits wieder um acht Prozent angestiegen sein. Vielleicht auch, weil sich einige neue Anleger die Devise von Carl Mayer von Rothschild zu Herzen genommen haben.
jp