Geben Sie zu viel Geld aus? Oder wollen Sie mehr Überblick über die Finanzen? Dann sind hier fünf Apps für Ihr Smartphone, die helfen, viel Geld zu sparen.
Hier ein Kaffee zum Mitnehmen, dort beim Inder Essen bestellt – und die morgendliche Breze beim Bäcker: Schnell summieren sich kleine Rechnungen und am Ende des Monats wundert man sich, wieso schon wieder so viel Geld vom Konto verschwunden ist.
Eine mögliche Lösung: Apps für das Smartphone, die helfen, einen Überblick über die Ausgaben zu behalten. Wer den behält, geht bewusster mit seinem Geld um und kann schließlich sogar ein paar Euro sparen. Nachfolgend stellt Ihnen die Redaktion fünf Apps vor.
Persönlicher Online-Terminkalender: Mein Haushaltsbuch
Wer seine Finanzen in den Griff bekommen möchte, dem könnte die App "Mein Haushaltsbuch" weiterhelfen. Anstatt wie früher alles fein säuberlich in ein Notizheft einzutragen, können Sie nun Daten in Ihrem Smartphone erfassen. Das Praktische daran: Auch wenn Sie unterwegs sind, zum Beispiel im Café, haben Sie die App jederzeit zur Hand und können Summen so besser verwalten.
Wieviel kostet sie: 1,99 Euro für iPhone und iPad; 2,49 Euro für Android plus kostenlose Updates
Für was ist sie geeignet: Für Android und iOS
Was kann sie: Die App erfasst alle Einnahmen und Ausgaben, die Sie eingeben, in einer Art Terminkalender. So sehen Sie auf einen Blick Ihre täglichen Transaktionen. Die App ist bewusst einfach gehalten. Wenn sich Buchungen zum Beispiel wiederholen, werden sie automatisch vervollständigt und/oder hinzugefügt.
Zudem können Sie monatliche Budgets sowie mehrere Konten (Girokonto, Kreditkarten, Sparkonto) anlegen. Das dadurch kalkulierte Tagesbudget wird Ihnen jederzeit direkt auf dem Startbildschirm angezeigt.
Außerdem berechnet "Mein Haushaltsbuch" Ihren Monatssaldo und prüft Ihren aktuellen Kontostand. So können Sie Ihre Finanzen vom Vormonat mit den aktuellen vergleichen und haben einen Überblick darüber, ob Sie mehr oder weniger ausgegeben haben.
Viele Features, leicht zu bedienen: Where’s my Money?
Die App verspricht, sehr verständlich und leicht zu bedienen zu sein. In nur wenigen Schritten gibt sie einen Überblick über Ihre Finanzen und wo Ihr Geld hinfließt.
Wieviel kostet Sie: Die App ist kostenlos.
Für was ist sie geeignet: Für Android
Was kann sie: Mithilfe einer Grafik können Sie auf einen Blick sehen, wieviel Geld Sie im Monat bereits ausgegeben haben. Zudem zeigt sie an, wie hoch Ihre Einnahmen sind. So haben Sie stets Übersicht über ihre Finanzen – und können bis zum Ende des Monats noch Geld sparen.
Die App ist laut Chip.de einfach zu handhaben und hat dennoch genug nützliche Features für die Haushaltsplanung. So gibt es die Möglichkeit, die Top-Einnahmen einzusehen oder sich nur bestimmte Zeiträume anzeigen zu lassen.
Wer ein paar Euro drauflegt, erhält die Premium-Version. Mit dieser können Sie zusätzlich Datensätze ex- oder importieren oder sogar mit "Google Drive" synchronisieren.
Grafische Auswertung: Haushaltsbuch-App Finanzchecker
Der Finanzchecker ist dem Sparkassen-Finanzportal zufolge ebenfalls eine nützliche App, um Einnahmen und Ausgaben zu kontrollieren. So bekommen Sie schnell eine tagesaktuelle Übersicht, was am meisten Geld frisst und können rechtzeitig gegensteuern.
Wieviel kostet sie: Die App ist gratis.
Für was ist sie geeignet: Android und iOS
Was kann sie: Sie können auch hier Geldbeträge manuell eingeben und sogar einzelne Buchungen vermerken lassen. Das heißt: Die App merkt sich diese und wiederholt sie automatisch bei Bedarf. Zudem erstellt sie nach Belieben einzelne Kategorien, die Sie selbst benennen, ändern oder sogar löschen können.
Das Besondere am Finanzchecker: Wer sich öfters mal etwas leiht oder verleiht, der notiert sich das in der App mit Foto, Kontaktnummer oder –adresse sowie Datum. Zum vereinbarten Zeitpunkt erhalten Sie dann eine Erinnerung, die Sie darauf aufmerksam macht, das Geld zurückzuzahlen.
Außerdem wertet der Finanzchecker Ihre Transaktionen (auch über längere Zeiträume) grafisch aus. Schließlich ist er auch offline nutzbar. Dazu werden Ihre Daten auf dem Smartphone durch eine spezielle PIN gesichert.
Bekanntester Finanzplaner: MoneyControl
Das elektronische Haushaltsbuch MoneyControl wird vom Hersteller als die beste und beliebteste App für Ihre Finanzplanung ausgelobt. Der Grund: Sie ist leicht und schnell zu bedienen. Auch im PlayStore sowie in iTunes kann sie zumindest mit 4+ Bewertungen punkten.
Wieviel kostet sie: Sie ist kostenlos.
Für was ist sie geeignet: Android und iOS
Was kann sie: MoneyControl wirbt damit, leicht verständlich zu sein und dass Nutzer schnell durch den Aufbau der App einen Überblick über ihre Finanzen erhalten.
Highlight: der Kundensupport. Dieser soll laut Netzsieger.de stets ein offenes Ohr für Kundenfragen und –feedback haben. Außerdem gibt es zu den mobilen Versionen nun auch die MoneyControl WebApp.
Dabei handelt es sich um einen Onlinedienst mit deutschem Datenschutz. Das heißt: Sie können Ihre Finanzen nun auch jederzeit am Rechner in das Haushaltsbuch eintragen. Die WebApp überträgt zudem automatisch Ihre Daten auf das Smartphone und vom Smartphone auf Ihren Rechner zuhause.
Für Einsteiger geeignet: Cash Check
Die App Cash Check gehört zu den bekanntesten Online-Finanzplanern. Laut Hersteller soll Cash Check sogar die schnellste Haushaltsbuch App auf dem Markt sein, um unterwegs seine täglichen Ausgaben zu protokollieren.
Wieviel kostet sie: Die App ist gratis.
Für was ist sie geeignet: Für iOS
Was kann sie: Die App ist einfach strukturiert und übersichtlich. Sie können Ihre Geldbeträge eintragen und bis zu 30 verschiedenen Kategorien zuweisen (zum Beispiel Drogerie, Restaurantbesuche etc.), die mit bunten Buttons versehen sind. Zudem gibt es eine Hilfsfunktion bei Verständnisfragen.
Das Beste daran: Die App wertet Ihre Daten ebenfalls nach den Kategorien monatlich aus und exportiert Sie auf Ihren Rechner, wo Sie dann Excel-Tabellen anlegen können. Und falls Sie mal vergessen sollten, Ausgaben einzutragen, werden Sie von Cash Check daran erinnert.
Allerdings können Sie nur Geldbeträge vom laufenden Tag festhalten – und müssen selbst dran denken, an welchem Datum größere Unkostenbeiträge wie Miete oder Strom anstehen.
Von Jasmin Pospiech