In "Bares für Rares" staunten Experten und Händler nicht schlecht, als eine Verkäuferin einen wahren Schatz in die Sendung bringt. Sie selbst ahnte von nichts.
Jahrelang dachte Hannelore Hesse, sie habe ein kleines, unscheinbares Nähkästchen im Schrank aufbewahrt. Ihre Patentante hatte es der 70-Jährigen geschenkt. Doch wirklich viel konnte sie nie damit anfangen - und deshalb brachte sie es jetzt in das Pulheimer Walzwerk. Dort angekommen, staunen Moderator Horst Lichter und Experte Sven Deutschmanek nicht schlecht.
Unscheinbares Nähkästchen stellt sich als uralte Kostbarkeit heraus
Schließlich ist das gute Stück kunstvoll gefertigt - und ist sogar mit einem adelig wirkenden Monogramm "WLI" versehen. "Das ist kein Nähkästchen", ist Lichter sofort Feuer und Flamme. "Das ist ein Necessaire." Der Begriff stammt aus dem Französischen und bezeichnet eine Schatulle mit allen wichtigen "Notwendigkeiten", die man im Alltag braucht.
Doch schnell stellt sich heraus: Diese hübsche Rarität ist sogar etwas ganz Besonderes. Schließlich weist es feuervergoldete Scharniere auf sowie handgefertigte Gegenstände wie eine Schere und einen Nadelköcher aus hochlegiertem 750er Gold aus. Die Verkäuferin ist baff - mit solch einem Wert hat sie nicht gerechnet.
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150 Jahre alt, 750er Gold: Necessaire haut Experte und Händler um
Doch es kommt noch besser: So ist das Necessaire nicht nur sehr wertvoll, sondern auch eine einmalige, französische Handarbeit, die aus Paris aus den Anfängen des 19. Jahrhunderts stammen muss. Damit hat das Nähkästchen stolze 150 Jahre auf den Buckel. Dennoch lobt Experte Deutschmanek seine gut erhaltene Verfassung. Seine Expertise: Auf bis zu 1.000 Euro darf Hesse in der Händlerrunde hoffen.
Die freut sich darüber - und wird nicht enttäuscht: Händler Jan Cizek bekommt den Zuschlag - und gibt ihr für die Kostbarkeit 660 Euro. Zwar weniger, als die Expertise ergab, doch das kümmert Hesse nicht weiter: "Ich freue mich sehr. Ich nehme das Geld jetzt mit nach Hause und mache mir ein schönes Wochenende davon."
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