Achtung, Falschgeld geht um: So prüfen Sie Ihren Geldbeutel, ob sich darin ein falscher 50-Euro-Schein versteckt.
Falsche Euro-Scheine und -stücke sind gerade massenhaft im Umlauf. Sehr zum Leidwesen der Deutschen: Besonders der 50-Euro-Schein soll es den Geldfälschern angetan haben. Bereits zwei Drittel aller gefälschten Banknoten, die sich im Umlauf befinden, sollen nämlich 50-Euro-Blüten sein.
Falsche 50-Euro-Scheine: Verbesserte Sicherheitsmerkmale sollen Geldfälschern das Handwerk legen
Die gute Nachricht ist: Seit Anfang 2017 seien laut der Deutschen Presse-Agentur etwa 37.700 Euro-Blüten aus dem Verkehr gezogen worden sein. Zum Vergleich: Ende 2016 waren es noch 8,7 Prozent weniger. Zumindest sind es 13 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie die Bundesbank mitteilte.
Und die zeigt sich optimistisch, was zumindest die falschen 50-Euro-Scheine angeht: "Die aktuellen Falschgeldzahlen sind zwar im ersten Halbjahr gestiegen, allerdings gehe ich von einem Rückgang bei den 50-Euro-Fälschungen im zweiten Halbjahr aus", sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele.
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Der Grund dafür: Anfang April 2017 wurde ein überarbeiteter 50-Euro-Schein vorgestellt und in Umlauf gebracht – dieser ist mit neuen, verbesserten Sicherheitsmerkmalen ausgestattet, die es Geldfälschern künftig schwer machen sollen.
"Ich erwarte einen ähnlichen Verlauf wie nach Einführung der neuen 20-Euro-Banknote im November 2015, als die Anzahl der Fälschungen dieser Stückelung deutlich zurückgegangen ist", sagte Thiele. Doch wie erkenne ich, ob ich einen falschen Fünfziger in der Hand halte?
Falschgeld: So entlarven Sie einen falschen Fünfziger
Schließlich gilt: Wer eine Blüte (un)wissentlich benutzt und dabei erwischt wird, der macht sich strafbar. Checken Sie daher am besten gleich Ihren Geldbeutel und prüfen Sie etwaige 50-Euro-Scheine nach folgenden Kriterien:
- Fühlen: Echte Geldscheine sind "plastisch" – das heißt, gewisse Teile des Druckbildes auf der Vorderseite sind nicht glatt, sondern spürt man, wenn Sie mit dem Finger darüber streichen. Bei der neuen Europa-Serie handelt es sich dabei um den erweiterten Schriftzug mit mehreren Drei-Buchstaben-Kombinationen links oben. Zudem gibt es Striche am rechten und linken Rand.
- Sehen: Wer eine Banknote gegen das Licht hält, erkennt schnell, ob sie echt ist. Denn im unbedruckten Bereich ist meist sofort das Wasserzeichen als Schattenbild zu sehen. Außerdem befindet sich im oberen Bereich des Hologrammstreifens ein transparentes Fenster, durch welches das Porträt der mythischen Frauenfigur "Europa" scheint.
- Kippen: Außerdem sehen Sie nicht nur das Hologramm, sondern auch, wie es sich verändert, wenn Sie den Euro-Schein kippen. Bei der neuen Serie erkennen Sie zudem auf der Vorderseite links die sogenannte Smaragdzahl – wenn Sie die Banknote kippen, verändert sich die Farbe und ein heller Balken wandert auf- und abwärts.
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jp