Einer Kölnerin wurden nach einem fiesen Insektenstich beide Beine und ein Arm amputiert. Doch wie kann so etwas Schlimmes nur passieren?
Ein Insektenbiss kann ziemlich fies sein – und wehtun. Was aber eine Frau aus Köln erleiden musste, ist dagegen der blanke Horror. Die 43-Jährige soll bereits im März diesen Jahres von einem Insekt gestochen worden sein – und verlor infolge dessen beide Beine und ihren linken Arm.
Diese wurden ihr von den Ärzten amputiert, da der Biss angeblich eine bakterielle Infektion ausgelöst - und schließlich zu einer Blutvergiftung, auch Sepsis genannt, geführt hatte. Das berichtete die Frau nun gegenüber dem Kölner Nachrichtenportal Express.
Horror-Insektenstich: Frau verliert Beine und Arm
Am 17. März soll das Unglück passiert sein: Die Gebäudereinigerin aus Weiden soll auf ihrer Arbeit den Müll entsorgt haben – dabei habe sie das Insekt in den Arm gestochen. "Ich habe sofort eine Beule bemerkt. Dann wurde mir schwindelig und kalt, ich bekam Gliederschmerzen. Meine Kollegin rief einen Rettungswagen", erzählt sie.
Im Krankenhaus wurde sie dann von einer Ärztin untersucht – und wieder nach Hause geschickt. Ein fataler Fehler – zu Hause ging es der Frau immer schlechter, bis ihr Mann sie wieder zurück ins Krankenhaus brachte. Von dort ging es weiter in die Uniklinik – wo sie dann eine Woche lang ins Koma fiel.
"Man konnte zusehen, wie ihre Extremitäten abstarben. Arme und Beine liefen schwarz an", berichtet der Ehemann. Der Grund dafür scheint wohl eine Infektion mit Streptokokken gewesen zu sein. Diese soll bei der 43-Jährigen schließlich zu einer Sepsis geführt haben.
Dagegen kann eine Infektion mit FSME-Viren durch ein bestimmtes Lebensmittel übertragen werden. Welches das ist, erfahren Sie hier.
Streptokokken-Infektion plus Sepsis: Beine und Arm mussten amputiert werden
"Der Arzt sagte mir, dass es eine simple Mücke gewesen sein kann, die die Bakterien transportierte", erzählt die Betroffene. Am Ende konnten Beine und Arm nicht mehr gerettet werden.
Sie rät: Wer nach einem Insektenstich seltsame Symptome verspüre, sollte sich sofort behandeln lassen. Diese sind:
- Haut rund um Stich spannt
- Haut ist gerötet
- Stich schmerzt oder schwillt sehr stark an
- Frösteln, Fieber und Schüttelfrost treten auf
Meist sind zwar Infektionen eher selten, aber dennoch können sie – vorausgesetzt, sie werden früh genug erkannt – auch gut mit Antibiotika wie Penicillin, behandelt werden.
Ebenfalls tragisch: Diese Frau hatte einen Orgasmus - und kam danach in den Rollstuhl.
jp
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