Neue Studie enthüllt: Junkfood erhöht Risiko für Depression

Ein Hamburger ist lecker - doch hat weitreichende Folgen für Körper und Psyche.
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Weißbrot, Limo und Pasta sind bekannt, sich schnell in Hüftgold zu verwandeln. Forscher haben herausgefunden, dass es auch das Risiko für Depression erhöhen kann.

Bei vielen Diäten stehen Kohlenhydrate in der Kritik, obwohl sie neben Fett und Eiweiß ein wesentlicher Bestandteil unserer Ernährung sind. Kohlenhydrate liefern Energie. Wer aber zu viel Kohlenhydrate verzehrt als nötig, wird dick. Denn der Überschuss wird in Fett umgewandelt und langfristig gespeichert.

Kohlenhydrate schlagen sich auf Figur - und die Psyche

Kohlenhydrate schlagen aber nicht nur auf die Taille, sondern laut Forschern des Columbia University Medical Center auch auf das Gemüt. Besonders Junkfood erhöht demnach das Risiko, an einer Depression zu erkranken.

Über 70.000 Frauen im Alter zwischen 50 und 79 Jahren nahmen an der Studie teil, die im Fachmagazin The American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde. Dabei standen vor allem Kohlenhydrate, Zucker und der Glykämische Index der Ernährung im Fokus der Wissenschaftler.

Der glykämische Index, kurz auch Glyx genannt, beschreibt kohlenhydrathaltige Lebensmittel nach ihrer Wirkung auf den Blutzuckerspiegel. Demnach lässt der Konsum von Weißbrot den Blutzucker mehr ansteigen als normaler Zucker. Je höher raffiniert das Kohlenhydrat, desto höher ist seine Punktzahl auf den glykämischen Index (GI) Skala.

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Weißbrot, Limo, Pasta sorgen für heftige Stimmungsschwankungen

Weißbrot, weißer Reis, und Limo mit einem hohen Glyx-Index lösen im Körper eine hormonelle Reaktion aus, um den Blutzuckerspiegel wieder zu senken. Diese hohe Insulinausschüttung verursacht verstärkt, laut Studienautor Dr. James Gangwisch, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und andere Symptome der Depression. Mit der Höhe des glykämischen Index steigt zudem das Risiko, an einer Depression zu erkranken.

Die Ergebnisse zeigen nun, dass eine Ernährung mit einem höheren Glykämischen Index bei Frauen für die psychische Stabilität kontraproduktiv ist. Nun sind jedoch weiter Untersuchungen nötig um herauszufinden, ob eine niedrige Glyx-Kost Depressionen verhindern kann.

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