"Mir geht's nicht gut, ich glaub ich werde krank." Diesen Satz hört man oft, wenn die Grippewelle kursiert. Doch handelt es sich dabei wirklich um eine Grippe oder "nur" um eine Erkältung?
Update vom 25. Januar 2017: Die Grippewelle 2017 hat Deutschland überrollt. Auf merkur.de erfahren Sie, wie wirksam die Grippe-Impfung in diesem Jahr ist.
Über die kalten Monate kommt die Grippewelle, darauf ist Verlass. Dann wird wieder geschnieft, gefiebert und gehustet. Die aktuelle Grippewelle hat bereits begonnen. Doch wie erkennt man, ob es sich um eine echte Grippe handelt, oder lediglich um eine vergleichsweise harmlose Erkältung?
Oft ist es nicht leicht, zwischen einer Grippe und einer Erkältung zu unterscheiden, wie die Apotheken-Rundschau berichtet. Sowohl die "echte" Grippe, als auch die Erkältung werden durch Viren übertragen. Es handelt sich dabei jedoch um unterschiedliche Krankheitserreger. Eine echte Grippe wird von sogenannten Influenza- oder Grippe-Viren verbreitet. Eine Erkältung kann von einer ganzen Reihe von Erregern ausgehen: Sie heißen Adenoviren, Coxsackieviren oder Rhinoviren. Bei der Grippe kann eine Schutzimpfung vorbeugen, allerdings nur vor Beginn der Krankheit.
Das sind die Anzeichen für eine Grippe
Symptomatisch für den Beginn einer Grippe ist das heftige Auftreten verschiedener Leiden. Dazu gehören Kopfweh, Gliederschmerzen, Husten, Fieber, Schüttelfrost und Erschöpfung. Die Krankheitserscheinungen können sich über mehrere Tage hinziehen und es dauert länger, bis sich der Körper wieder vollständig erholt hat, wie der Kölner Express berichtet.
Das sind die Anzeichen für eine Erkältung
Eine Erkältung beginnt üblicherweise nicht so krass wie die Grippe und entwickelt sich langsam. Verschiedene Symptome treten dabei oft im zeitlichen Versatz auf. Los geht's mit einem Kratzen im Rachen, einer laufenden Nase oder Husten. Es kommt eher selten vor, dass sich die Körpertemperatur so stark erhöht wie bei der Grippe. Insgesamt hält eine Erkältung nicht so lange an wie eine Grippe.
Grippe: Besser zum Arzt als zum Apotheker
Eine Grippe ist nicht zu unterschätzen: Pro Jahr sterben bis zu 8000 Menschen in Deutschland daran. Besteht der Verdacht auf eine echte Grippe, sollte man besser zum Arzt als in die Apotheke gehen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn man plötzlich Fieber über 39 Grad oder Schmerzen beim Atmen oder Husten hat. Darauf weist die Bundesapothekerkammer hin. Auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf sowie bei Husten, den man länger als drei Wochen hat, geht man am besten zum Arzt. Gleiches gilt bei Schmerzen im Stirn- oder Augenbereich, denn das kann bedeuten, dass die Nebenhöhlen auch betroffen sind.
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dpa/mil