Wer morgens sein Bett macht, gilt als ordentlich. Doch diejenigen, die es nicht tun, leben gesünder. Was sich kurios anhört, hat einen ernsten Hintergrund.
Für manche ist es ein morgendliches Ritual wie das Zähneputzen, für andere dagegen ist es eine lästige Pflicht: das Bettmachen nach dem Aufstehen. Doch viele haben es bereits seit ihrer Kindheit von ihren Müttern oder Großmüttern zu hören bekommen: "Kind, schüttel das Kopfkissen aus und falte die Decke richtig zusammen!"
Morgens Bett machen - ungesund?
Noch heute gilt jemand, der sein Bett morgens macht, als besonders ordentlich und diszipliniert. Derjenige, der dagegen sein Bett zerwühlt und "schlampig" hinterlässt, scheint dagegen sein Leben nicht im Griff zu haben. Zu Unrecht.
Studien haben jetzt bewiesen, dass letztere dafür viel gesünder leben. Der Grund dafür: Angeblich lieben Milben gemachte Ruhestätten, weil sie einen besseren Nährboden bieten.
Die mikroskopisch kleinen Spinnentierchen, deren Ausscheidungen bei manchen sogar eine Allergie auslösen können, haben es gut in unseren Liegestätten – schließlich ernähren sie sich von den toten Hautschüppchen, die wir nachts verlieren, wenn Sie sich zum Beispiel herumwälzen.
Ein gemachtes Bett: Wohlfühlatmosphäre für Milben
Wer zudem in der Nacht im Schlaf (stark) schwitzt, der sorgt dafür, dass sich die Milben wohlfühlen. Die Folge: Wenn Sie am nächsten Tag Ihr Bett machen, werden die Milben ebenfalls bedeckt.
Dort gefällt es ihnen allerdings sehr gut, da der feuchte, dunkle Raum zwischen Decke und Matratze die optimale Brutstätte bildet. So können sie sich ungehindert weiter vermehren.
So gehen Sie gegen die lästigen Biester vor
Tipp: Wer dennoch sein Bett ordentlich hinterlassen will, der braucht nur morgens die Decke zurückschlagen und aufgeklappt liegen lassen. So bleibt genug Zeit und Luft, damit das Bett bis abends in Ruhe trocknen kann.
Schließlich sollten Sie Ihre Rollos oben lassen, damit genug Licht ins Schlafzimmer dringt. Dann trocknen die Milben von selber aus und sterben ab.
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jp