Immer wieder kommt es vor, dass Laien den Materialwert ihres Objekts falsch einschätzen. Bei „Bares für Rares“ erging es dem Besitzer einer besonderen Taschenuhr nicht anders.
Alter Krimskrams oder geliebte Rarität: In der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“* können Kandidaten besondere Fundstücke aus der Garage oder aus dem Keller schätzen lassen. So auch der Besitzer einer schmucken Taschenuhr, die der Kandidat zusammen mit seiner Enkelin zu der Sendung mitbrachte und von der er sich nun gern trennen würde. Die Frage ist, zu welchem Preis.
Alte Uhr bei „Bares für Rares“: „wahrer Spaß für Taschenuhrliebhaber“
Die Taschenuhr, eine sogenannte Savonette, bringe 145 Gramm auf die Waage, stellt die Schmuckbeauftragte Heide Rezepa-Zabel bei der Expertise fest. Das sei ziemlich viel. „Das Zifferblatt ist in einem hervorragenden Zustand.“ Über einen Schieber an der Seite lässt sich mit der Uhr sogar die Zeit ansagen, über einen entsprechenden Gong-Schlag. Die Uhr sei in der Schweiz gefertigt worden und stamme aus der Zeit um 1880 oder 1890. „Ein wahrer Spaß für Taschenuhrliebhaber“, so ihr Fazit.
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Materialschätzung: Bares für Rares-Expertin erklärt, wie es geht
Was sie für die Uhr haben wollen, will Moderator Horst Lichter von den beiden Kandidaten wissen, der die Uhr selbst äußerst „attraktiv“ findet. Das sei ja schon ein bisschen definiert über den Goldpreis, erklärt der Eigentümer. Der Wunschpreis liege bei 3.500 Euro, der Goldwert etwa bei 3.200 Euro, schätzt er. Abhängig von dem Gewicht der Uhr. „Wie haben Sie das Gewicht denn berechnet?“, will Heide Rezepa-Zabel allerdings genauer wissen und stellt fest, dass bei der Einschätzung zu wenig für das Gehäuse, den Rahmen und das Glas abgezogen wurde.
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„Bares für Rares“-Expertin schätzt Goldankaufswert der Uhr
Damit sind die Kandidaten nicht allein: Die Berechnung des Materialwerts sei einer der häufigsten „Fehler“, den Verkäufer in der ZDF-Trödelshow machen würden, wie Stern.de es schildert. Denn die Materialschätzung ist nicht ganz einfach. Laien können den Goldwert leicht zu niedrig oder zu hoch ansetzen, oder sich beim Wiegen vertun. „Sie können maximal die Hälfte anrechnen“, erklärt die Expertin im Fall der Uhr. Der Goldankaufswert liege damit „bei 2.400 bis 2.500 Euro“, so ihr Fazit. Und der Schätzpreis bei insgesamt 2.800 bis 3.000 Euro. Die Kandidaten sind einverstanden. Im Händlerraum bietet Wolfgang Pauritsch schlussendlich sogar 3.300 Euro für die schmucke Taschenuhr und bekommt den Zuschlag.
Video: Das gab es noch nie - „Bares für Rares“-Gast will Objekt zurück
Die „Bares für Rares“-Folge gibt es zum Nachschauen in der ZDF-Mediathek. Eine Auswahl der spannendsten Geschichten, der interessantesten Objekte und sensationeller Gebote bei „Bares für Rares“ gibt es für Fans übrigens auch zum Nachlesen zum Beispiel in diesem Buch (werblicher Link).
(ahu) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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