Der Berliner ist ein eingefleischter "digitaler Nomade" - sein Büro ist die Welt. Heute arbeitet er weniger und verdient bedeutend mehr als früher. So klappt's.
Viele träumen davon, doch nur wenige trauen sich: nach dem Wunsch zu greifen, einfach mal aus seinem alten Leben auszusteigen. Stattdessen herumreisen, am Meer chillen und es sich gut gehen lassen - Paul Nitzschke hat den Absprung geschafft.
Der Berliner hatte zwar ein Vorzeige-Leben mit Freundin und einem Job als Marketingchef eines Startups - aber irgendwie fehlte ihm etwas. Vor einem Jahr fasste er dann den Entschluss, baute einen Oldtimer-Mercedes-Van um und kündigte seinen Job.
Mann reist um die Welt und bloggt darüber - gibt aber nur wenig im Monat aus
Heute reist er durch Länder wie Oman oder Tschetschenien, bloggt über seine teils monatelangen Reisen und lebt in seinem Van. Zudem hat er bereits zwei E-Books über seinen minimalistischen Lebensstil geschrieben und gibt darin Tipps, wie man's richtig macht.
Zum Leben brauche er jetzt schließlich viel weniger, verrät er gegenüber Focus Online, so komme er nur mit wenigen hundert Euro im Monat aus. "Das Geld, das früher in Berlin für die Miete drauf gegangen ist, reicht jetzt für alle Ausgaben in einem Monat – das bedeutet, dass ich auch weniger arbeiten muss", erzählt der Globetrotter.
Auch diese 28-Jährige reist um die Welt - und verdient dabei 85.000 Euro im Monat.
Doch sogar hier bekommt er für weniger Geld mehr raus: "Ich arbeite weniger, verdiene mehr und habe viel mehr Freiheiten", erklärt Nitzschke stolz. Dennoch ist dem 29-Jährigen eine Art Tagesroutine wichtig.
So sieht der Alltag eines Reisebloggers wirklich aus
So liest er E-Mails am Vormittag und kümmert sich um "Bürokram", mittags geht's zum Sightseeing an dem Ort, wo er sich gerade aufhält und nachmittags unterstützt er ein Camperverleih im Marketing. Erst abends hat er Zeit, sich um seinen Reiseblog "Passport Diary" zu kümmern.
Dennoch würde er sein jetziges Leben nie wieder gegen sein altes eintauschen wollen - ein Rückfahrticket hat er nicht, etwaige Pläne auch nicht. Er bleibt gelassen, auch wenn man ihn auf das Thema Zukunft oder Rente anspricht: "Da habe ich früher mal eingezahlt, aber jetzt nicht mehr." Seine Absicherung fürs Alter: eine Familienimmobilie, die im Berliner Umland steht.
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jp