Callie Rogers gewann mit zarten 16 Jahren den Jackpot - und räumte fast zwei Millionen Euro ab. Doch dann verliert sie alles - und klagt jetzt die Lotteriegesellschaft an.
Heute ist Callie Rogers dreifache Mutter, verdient als Pflegerin etwas mehr als 13.000 Euro im Jahr. Von dem vielen Geld, dass die junge Mutter mit gerade mal 16 Jahren gewonnen hatte, ist nichts mehr übrig. Dabei hatte sie damals satte zwei Millionen im Lotto abgesahnt. Doch heute bereut die Britin ihre Glückssträhne und sagt, dass der Gewinn damals ihr Leben zerstört habe!
Dreifach-Mama klagt an: Fake-Freunde, Drogen & Co. - zwei-Millionen-Jackpot hat ihr Leben zerstört
So habe sie anfangs gar nicht gewusst, wie sie mit dem vielen Geld umgehen solle, berichtet die Dreifach-Mama gegenüber dem britischen Mirror. Sie habe in Saus und Braus gelebt und die Millionen für teure Geschenke für Familie und Freunde sowie eine Brust-OP verprasst. Heute behauptet Rogers, die in Workington lebt, zwar, sie sei "glücklicher denn je", doch es war ein steiniger Weg dorthin.
"Über Nacht musste ich erwachsen werden. Es hat mich noch Jahre später verfolgt", erinnert sich die heute 32-Jährige im Gespräch mit dem britischen Nachrichtenportal. "Ich leide immer noch an Panikattacken, wenn ich neue Leute kennenlerne. Es macht mich verrückt, zu denken, was die Familie eines neuen Partners über mich denken könnte oder sogar neue Freunde. Ich werde noch immer ausgenutzt, nur weil ich bin, wer ich bin", so die alleinerziehende Mutter traurig.
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So glaubt sie, dass viele "falsche Freunde" ihre Naivität ausgenutzt hätten, um sie um tausende Euro zu prellen oder von ihre teure Geschenke zu erschleichen, ohne dass Rogers je wieder einen Cent zurückbekommen hätte. "Die Leute baten um Geld für neue Autos und ich half ihnen aus. Ich war ein leichtes Opfer. Heute weiß ich, wie sie wirklich waren. Ich wurde wegen meines Alters ausgebeutet. Ich hatte viele Fake-Beziehungen", erzählt sie weiter.
Zu jung für Lotto-Gewinn? Schwere Vergangenheit lässt Callie Rogers nicht mehr los
Als sie mit 16 Jahren das große Los zog, lebte sie bei Pflegeeltern in Cockermouth und verdiente etwa vier Euro pro Stunde als Supermarkt-Kassiererin. Innerhalb weniger Wochen traf sie den Vater ihrer beiden ältesten Kinder, Nicky Lawson und bezog mit ihm einen 200.000 Euro-teuren Bungalow. Doch nur fünf Jahre später zerbrach die Beziehung, was dazu führte, dass Rogers versuchte, sich das Leben zu nehmen. Am Ende nahm man ihr auch noch die Kinder weg und Rogers wurde drogenabhängig. So gab sie fast 300.000 Euro allein für Kokain aus.
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Heute lebt sie wieder mit ihren Kindern zusammen, ist clean und hat einen festen Partner namens Stuart. Rückblickend fordert Rogers aber nun die staatliche Lotteriegesellschaft auf, die Altersbeschränkung auf 18 Jahre zu erhöhen. Doch die lässt durch einen Sprecher verlauten: "Callie bekam über Jahre massive Unterstützung durch uns. Aber sie nahm keinen der gut gemeinten finanziellen und rechtlichen Ratschläge an. Dennoch half ihr unser Team, mit dem Medieninteresse klarzukommen. Wir werden auch in Zukunft Callie auf jede erdenkliche Weise unterstützen, wenn sie es will", schließt sie. Beim Lotto in Niedersachsen hat ein Spieler einen Mega-Gewinn abgeräumt, doch er meldet sich einfach nicht. Darüber berichtet nordbuzz.de*.
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