Der Jusos-Vorsitzende gilt wegen seiner sozialistischen Äußerungen zur Besteuerung von Vermögen als umstritten. Doch kann er damit auch seinen Lebensunterhalt bestreiten?
Er hat sich zum Ziel gesetzt, der SPD zu neuem Glanz zu verhelfen und bemüht sich als Bundesvorsitzender der Jusos "die Partei zu retten": Kevin Kühnert gilt als das schwarze Schaf der einstigen Volkspartei. Er bekennt sich als "Sozialist" und hat vor Kurzem mit einem umstrittenen Interview mit der Zeit hierzulande für viel Kontroverse gesorgt.
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Darin erklärte der 29-Jährige seine Idee vom "demokratischen Sozialismus" und äußerte sich zu Themen wie die Besteuerung von Vermögen, einer Erhöhung des Mindestlohns oder einer Kollektivierung von Großkonzernen. Der Kapitalismus sei Kühnerts Meinung nach "in viel zu viele Lebensbereiche vorgedrungen: 'So können wir auf keinen Fall weitermachen'", legte er nach.
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Der gebürtige Berliner ist seit 2005 Mitglied in der SPD und hatte sich bereits jahrelang in der Kommunal- und Landespolitik seiner Heimatstadt engagiert - bis er schließlich im November 2017 Juso-Chef im Bund wurde. Doch viele fragen sich: Wie viel Gehalt bekommt der umstrittene SPD-Politiker eigentlich? Das hat er ebenfalls in einem Gespräch mit der Zeit verraten.
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Wie Kevin Kühnert seinen Lebensunterhalt bestreitet
Auf die Frage, was man denn als Juso-Vorsitzender verdiene, antwortet der nur: "Man verdient damit gar nichts. Ich arbeite neben dieser Tätigkeit, meinen Lebensunterhalt verdiene ich mit der Arbeit für ein Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses." Mehr wollte Kühnert im Interview nicht preisgeben.
Doch auf die Frage, ob er sich einen anderen Beruf neben dem des Politikers vorstellen könnte, meinte der 29-Jährige abschließend: "Machen wir Wunschkonzert? Sportjournalismus ist das Höchste, was ein Mensch mit meinen Interessen erreichen kann. Mich interessiert so ziemlich jeder Sport. Etwas kommentieren, egal ob im Fernsehen oder beim Radio, das würde ich sofort machen."
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jp