Geld sparen: Lohnt sich ein Stromwechsel überhaupt?

Durch einen Wechsel des Stromanbieters können Haushalte bis zu 200 Euro und mehr sparen.
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Ein Umzug steht bevor, der alte Stromanbieter erhöht die Preise – es gibt viele Gründe, warum ein Stromtarifwechsel manchmal sinnvoll sein kann. Doch lohnt sich ein Anbieterwechsel wirklich? Wir haben hier ein paar Zahlen und Fakten für Sie gesammelt.

Der Stromtarif-Markt scheint im ersten Moment etwas undurchsichtig. Es gibt allein in Deutschland etwa 1100 Stromanbieter – woher soll man da wissen, welcher der Richtige ist?

Stromwechsel – ja oder nein?

Aus diesem Grund bleiben manche Haushalte jahrelang beim selben Stromanbieter – obwohl sie sich viel Geld mit einem Stromwechsel sparen könnten. Mindestens ein Drittel der Haushalte in Deutschland zahlen zu viel für Strom, wie "finanztip.de" berichtet. Der Grund dafür: Sie beziehen meist ihren Strom aus der sogenannten Grundversorgung der Stadtwerke. Und der kostet einiges.

Andere sind zum Wechsel gezwungen – sei es durch einen Umzug oder eine Veränderung der persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Doch auch wenn die äußeren Umstände stimmen, lohnt sich ein Stromwechsel. Hier können Sie nämlich beim Stromanbieterwechsel 200 Euro und mehr sparen.

Schließlich wollen Stromtarifanbieter neue Kunden locken und bieten billigere Tarife als die Konkurrenz oder sogar Neukunden-Boni. So erhalten Sie denselben Strom, aber um einiges günstiger. Ein Beispiel: Eine Familie in Hamburg mit einem Verbrauch von 4000 Kilowattstunden zahlt Ende November 2015 im Grundtarif von Vattenfall 1186 Euro für zwölf Monate. Über einen Stromtarif-Rechner aus dem Internet findet sie einen Ökostrom-Tarif der Grünwelt Energie für 938 Euro im Jahr. Hier wäre also ein Stromtarif-Wechselangebracht.

Geld sparen mit Stromwechsel

Doch Vorsicht: Ein gründlicher Vergleich der Stromanbieter ist wichtig. Hier haben laut Stiftung Warentest die Rechner von Verivox und Check24 am besten abgeschnitten.

Dabei müssen Kunden nicht einmal zwingend den Anbieter wechseln, um Geld zu sparen. Oft reicht schon eine Änderung des Tarifs. Viele Stromanbieter haben auch Ökostrom-Tarife im Angebot. Dieser ist ebenfalls meist günstiger als das Grundversorger-Angebot der Stadtwerke und nicht viel teurer als konventionelle Stromtarife. Zudem schont Ökostrom die Umwelt.

Allerdings wäre es ratsam, jährlich den Jahresverbrauch zu ermitteln und regelmäßig Stromanbieter zu vergleichen. Da die meisten Tarifverträge auf ein Jahr angelegt sind, macht daher ein Stromwechsel Sinn. Zum Vergleich: Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht etwa mindestens 5000 Kilowattstunden im Jahr.

Und so geht’s:Zwei Monate vor Vertragsende über Vergleichsportale einen passenden Stromtarif finden und online beantragen. Um das weitere Verfahren, auch die Kündigung des alten Lieferanten, kümmert sich der neue Stromversorger.

Von Jasmin Pospiech

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