Ist der Hype zu Ende? Jetzt rechnet auch noch Investor mit "Die Höhle der Löwen" ab

Der "Die Höhle der Löwen" soll der Bezug zur Realität fehlen, so ein Experte.
 ©dpa / Jens Kalaene

Nach dem Staffelfinale von "Die Höhle der Löwen" gibt es Ärger: Während Lidl jetzt Kult-Produkte zum Ramsch-Preis anbietet, übt ein Experte nun heftig Kritik an der Show.

Die sechste Staffel von "Die Höhle der Löwen" ist schon wieder zu Ende gegangen. Doch bereits jetzt wurde bekannt, dass einige Produkte aus der Show beim Discounter Lidl im Regal zum Ramsch-Preis angeboten werden. Ist der TV-Hit etwa auf dem absteigenden Ast? Schließlich scheint der Hype um die beliebte Gründershow allmählich abzuebben.

Experte übt mächtig Kritik an "Die Höhle der Löwen": - "deutliches Machtgefälle"

Immer wieder wird davon berichtet, dass (Mega-)Deals nach Show-Ende doch noch platzen oder Produkte einige Monate später im Wühlkorb von Kaufland & Co. landen. Nun meldet sich auch noch ein Experte zu Wort, der heftig Kritik an "Die Höhle der Löwen" übt. Seit mehr als 20 Jahren ist Olaf Jacobi selbst als Manager, Unternehmer und Investor tätig.

Sein Fazit über die Show: Es fehle ihr schlichtweg der Bezug zur Realität. Für ihn sei sie reine Unterhaltung - die Pitches in "Die Höhle der Löwen" seien dagegen völlig überzogen. So zeige dem Venture Capitalist zufolge die Show ein "deutliches Machtgefälle". Schließlich stehen die Gründer den "Löwen" auf der Bühne gegenüber und bieten ihre Geschäftsideen an, während sich in der Realität auch der Investor bei einer wirklich guten Idee darum bemüht, sich am Unternehmen zu beteiligen. So sei ein Pitch meist "eine Begegnung auf Augenhöhe", berichtet Jacobi gegenüber dem BusinessInsider.

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Zudem erwecke ein Pitch in "Die Höhle der Löwen" oft den Eindruck, als wäre er bis auf den letzten Satz einstudiert. Im echten Leben geht es allerdings entspannter zu - so können Vorstellungen von Produkt und Team an einem runden Tisch oder auch während eines Geschäftsessens stattfinden. Zudem sei es wichtig, wenn ein Pitch durchfällt, Absagen mit Respekt und gegenseitiger Wertschätzung zu erteilen - ohne große Emotion, Aufregung oder Tamtam, aber mit viel konstruktivem Feedback

Realität und Show: Ist in "Die Höhle der Löwen" alles nur gestellt?

Außerdem würden einige Jungunternehmer in der Show mit teils abstrusen bis provokanten Bewertungsvorstellungen die "Löwen" regelmäßig schockieren. Im echten Business sollen Gründer allerdings solche Überschätzungen selten an den Tag legen, so Jacobi weiter. Ein weiterer Unterschied ist dem Investor zufolge, dass Maschmeyer & Co. in "Die Höhle der Löwen" innerhalb weniger Minuten entscheiden müssen, ob sie in ein Startup investieren wollen oder nicht.

Doch in der Realität fällt so eine wichtige Entscheidung erst nach mehreren Wochen. Schließlich müssen sich Investoren über Markt, Produkt und Technologie genauestens informieren, bevor ein Deal zustande kommt. Für Jacobi ist daher klar: Um den Zuschauern eine gute Show zu liefern, würden die Gründer oftmals ahnungslos und ohne Vorbesprechung vor die Jury treten.

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