Das bringt Dümmel in "Die Höhle der Löwen" so richtig auf die Palme

Investor Ralf Dümmel zeigt in "Die Höhle der Löwen" immer vollsten Körpereinsatz.
 ©MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

Das Staffelfinale von "Die Höhle der Löwen" war fulminant - doch auch Wochen danach sickern immer wieder neue Details durch, was hinter den Kulissen ablief. Nun spricht auch Ralf Dümmel.

Etwa drei Millionen Deutsche schalteten vergangenes Jahr zur fünften Staffel von "Die Höhle der Löwen" ein, um keinen einzigen Deal zu verpassen. Damit konnte sie mehr Zuschauer vor die Bildschirme locken als jede Vorgänger-Staffel zuvor. Wieder einmal kämpften zahlreiche Gründer mit ihren innovativen Geschäftsideen um die Gunst der "Löwen" rund um Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel & Co.

Ralf Dümmel über "Die Höhle der Löwen": "Es geht nicht nur ums Geld"

Letzterer zählt zu den Investoren, die in der diesjährigen Staffel die meisten Deals absahnten. Gegenüber dem Hamburger Radio-Podcast "Aus der LaMeng" hat er nun verraten, was sein Erfolgsrezept ist - und welche Niederlage ihn noch heute schmerzt.

So berichtet er, dass er es anfangs gar nicht glauben konnte, als ihn die Produktionsfirma als Juror für "Die Höhle der Löwen" angefragt hatte. "Wer will mich da als Investor? Haben die einen Platz frei und kriegen den nicht voll?", soll er sich damals gefragt haben. Dennoch habe er sich über das Engagement gefreut, obgleich es für ihn oftmals sehr hart sei, wenn sich Gründer gegen ihn und für einen anderen "Löwen" entscheiden. "Dann bricht für mich eine Welt zusammen", gibt er gegenüber der Moderatorin zu.

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Doch genau diese Energie sowie auch die Liebe zum Erfolg würden ihn jedes Mal wieder dazu beflügeln, sich immer mit vollem Elan hineinzuhängen. "Es geht nicht nur ums Geld, auch Natürlichkeit ist wichtig", erklärt der Multi-Millionär. Wenn man ein Rolle spiele, würden das die Zuschauer schnell merken, fügt er hinzu. "Das ist mir peinlich, aber ich glaube, man sieht schon, wie ich Fingernägel kaue und wie ich immer aus dem Sessel springe, wenn ein Deal klappt. Ich mache ja ein Angebot, weil mich das Produkt und die Gründer überzeugen - und dann will ich den auch haben."

Deal or No Deal? So schnell fällt Dümmel einen Entschluss, ob Produkt wirklich lukrativ ist 

Doch auf was achtet er bei der Auswahl und was ist wichtiger - der Gründer oder das Unternehmen? "Ob ich ein Produkt will, weiß ich in den ersten 60 bis 120 Sekunden", verrät Dümmel. "Bei Unternehmen dauert es in der Regel etwas länger, so fünf Minuten, weil man da erst einmal ein Gefühl dafür braucht." Generell zähle für ihn allerdings als Erstes der Mensch, der hinter dem Produkt bzw. dem Startup steht. Es müsse schließlich auf zwischenmenschlicher Ebene passen, damit man dann das Produkt auch gut vermarkten kann. "Spaß muss da sein", findet der Investor.

Daher sei er auch ein schlechter Verlierer, wenn sich ein Gründer für einen anderen Investor entscheidet. Einen Deal, den er wohl nicht so schnell vergessen werde, war das Duell um "Troy" in der letzten Folge der vierten Staffel. Neben Dümmel waren auch Kofler und Maschmeyer Feuer und Flamme, am Ende entschieden sich die Gründer der innovativen Wärmflasche mit Temperaturregler für "Löwin" Dagmar Wöhrl. "Eigentlich bin ich nie schlecht gelaunt, doch es war der letzte Pitch an dem Drehtag und ich bin anschließend gleich wieder nach Hamburg geflogen. Ich war so genervt, weil ich den Deal nicht gekriegt hatte und konnte nichts essen oder trinken."

So sei es auch nicht weiter ungewöhnlich, dass unter den "Löwen" manchmal ein wahrer Konkurrenzkampf um ein Produkt ausbreche, doch "wer zuerst kommt, mahlt zuerst", so Dümmels Fazit. Diese Kabbeleien seien allerdings sowieso schnell wieder vom Tisch, auch abseits der Show-Aufzeichnungen treffe man sich untereinander oft oder habe Kontakt, schließt er weiter.

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jp

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