Inflation auf 7,9 Prozent gestiegen – Experten prognostizieren teuren Sommer

Die Inflationsrate Deutschlands ist im Mai auf 7,9 Prozent gestiegen. Experten erwarten keine Besserung für die kommenden Monate.

Die Inflation in Deutschland ist im Vergleich zu den Vormonaten noch weiter angestiegen und hat die 8-Prozent-Marke fast geknackt. 7,9 Prozent beträgt die Inflation laut Statistischem Bundesamt anhand vorläufiger Daten im Mai. Zum Vergleich: Im April betrug die Inflation 7,4 Prozent, bereits im März war die Inflationsrate mit 7,3 Prozent schon sehr hoch, jetzt ist sie noch weiter angestiegen. Die Bundesregierung empfiehlt aufgrund der hohen Inflation, sich einen Notvorrat an Grundnahrungsmitteln anzulegen.

Zu den gestiegenen Energiepreisen aufgrund des Ukraine-Kriegs kommen inzwischen auch stark erhöhte Preise für Lebensmittel. Schuld daran sind vor allem Lieferengpässe und unterbrochene Lieferketten durch die Corona-Pandemie. Aber auch, dass Russland die für den Handel wichtigen ukrainischen Häfen besetzt und im Verdacht steht, systematisch Getreide zu stehlen, wirkt sich auf die Verbraucherpreise hierzulande aus. Russlands Angriffskrieg kann zu einer weltweiten Ernährungskrise führen, die Putin laut Scholz dem „globalen Westen“ anlasten will.

Inflation bei 7,9 Prozent: Nahrungsmittel kosten durchschnittlich 11,1 Prozent mehr als im Vormonat

Während die Energiepreise im Mai einem Bericht der Tagesschau zufolge um 38,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen sind, wurden Nahrungsmittel im Mai im Vergleich zum April um 11,1 Prozent teurer. Expertinnen und Experten gehen laut Bericht davon aus, dass der Inflationsdruck vorerst sehr hoch bleiben wird.

Eine Inflationrate von 7,9 Prozent gab es im wiedervereinigten Deutschland noch nie

Nie zuvor gab es laut der Tagesschau eine so hohe Inflation im wiedervereinigten Deutschland. Lediglich in den alten Bundesländern soll es laut Bericht ähnliche hohe Inflationsraten im Winter 1973/1974 gegeben haben. Grund waren damals die stark gestiegenen Mineralölpreise als Folge der ersten Ölkrise. (jn)

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