Mit nur 27 Jahren wurde Anton Ivanov zum Millionär. Wie er es aus eigener Kraft geschafft und welche Tipps er hat, erfahren Sie hier.
Bereits im zarten Teenageralter hatte Anton Ivanov nur einen Wunsch – einmal Millionär sein. Doch wie sollte er das schaffen? Er kam aus keinem reichen Elternhaus – stattdessen war er das Kind russischer Einwanderer aus San Diego. Er hat auch kein erfolgreiches Startup mit einer genialen Idee gegründet und ist so reich geworden. Dennoch hat Ivanov es elf Jahre später geschafft. Allein durch seinen eisernen Willen und "meinen Gewohnheiten und meinen Prinzipien, die mich reich gemacht haben." Er hielt sich an die simple Regel, die viele Selfmade-Millionäre für sich entdeckt haben: Einen Lebenstraum haben, hart dafür arbeiten – und klug investieren.
Auf dem Weg zum Selfmade-Millionär: So strategisch ist Anton Ivanov dabei vorgegangen
Mit 16 Jahren jobbte der heute 30-Jähriger daher nebenbei bei der Fast-Food-Kette Subway und sparte seinen gesamten Verdienst. Zudem las er das Buch "Denke nach und werde reich" von Bestsellerautor Napoleon Hill. Am Ende seiner Schulzeit hatte er bereits 10.000 US-Dollar (etwa 8.500 Euro) zusammengespart. Er eröffnete ein Rentenkonto und - weil er sich ein Studium nicht leisten konnte – ging mit 20 Jahren zur Navy. Er machte eine Ausbildung zum Elektrotechniker und erhielt ein Bruttogehalt von fast 47.000 Euro jährlich.
Zudem bekam er dort schließlich die Möglichkeit, noch Informationstechnologie und Programmieren zu studieren. Die Studienkosten übernahm der Staat. "Als ich die Uni und das Militär verglich, war Letzteres die klügere Idee, weil ich dort gleich ein Einkommen hatte", sagt Ivanov rückblickend gegenüber Yahoo US. "Dazu erhielt ich eine kostenlose Ausbildung."
Sein sauer verdientes Geld, das er im Militär verdiente, investierte er wiederum an der Börse. Und zwar in Fonds, die alle wichtigen Anlageklassen abdecken. Die ließ er dann parallel laufen – und änderte sie einmal im Jahr ab, wenn nötig. Zudem nahm er noch kleinere Jobs als Designer oder Programmierer an und sparte so viel es ging. So konnte er am Ende jährlich 40.000 bis 45.000 Dollar (zwischen 34.000 und 38.000 Euro) zur Seite legen. Schließlich musste er wegen seines Lebens im Militär weder für Wohnung, Essen, Versicherung oder etwaige Transportmittel zahlen, der Staat zahlte ja alles.
Ivanovs Strategie: Viel sparen, klug investieren, Immobiliengeschäfte und Aktienfonds
Doch die Finanzkrise von 2008 machte ihm einen Strich durch die Rechnung – er verlor wieder Geld. Doch er wartete geduldig ab, anstatt panisch alles zu verkaufen. "Ich hielt durch, und als der Markt ganz unten war, investierte ich sogar noch weiter. Für mich war das ein Selbstläufer", sagt er. Als er genug Geld zusammen hatte, stieg er ins Immobiliengeschäft ein und kaufte sich 2009 eine 400.000-Dollar-Wohnung (circa 340.000 Euro) in San Diego. Das war schlau – schließlich steckte genau zu dieser Zeit der Immobilienmarkt noch in der Krise – und die Preise waren sehr günstig. Diese vermietete er für 36.000 US-Dollar im Jahr (rund 30.500 Euro). Nur fünf Jahre später war die Wohnung bereits 600.000 US-Dollar (500.000 Euro) wert. Sie blieb nicht seine einzige Immobilie.
Millionär sein, heißt, hart daran arbeiten, Ausgaben aufzeichnen und fest an sich glauben
"Ich glaube daran, vernünftige Risiken einzugehen", so der 30-Jährige. "Wenn man eine Möglichkeit sieht und sie gut findet, sollte man sie ergreifen und zugleich verstehen, dass man auch falsch liegen könnte und was dies für Konsequenzen hat." Mit 40 Jahren möchte Ivanov mindestens zehn Immobilien besitzen. 2013 verließ er schließlich die Navy und arbeitete als Software-Entwickler in San Diego. Am Ende verdiente er 100.000 US-Dollar (etwa 85.000 Euro) pro Jahr plus die Einnahmen aus seinen Immobilien und die Aktienfonds in seinem Portfolio.
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Noch heute protokolliert er jede seiner Ausgaben, um einen Überblick über seinen Finanzen zu behalten. "Zu Beginn des Jahres schaue ich mir mein Leben an und plane es für die nächsten zwei Jahre", sagt er. "Ich schreibe jede Ausgabe auf, die ich nicht mit dem Gehalt begleichen kann und überlege, wie viel ich dafür sparen muss." Mit Erfolg. Kurz vor seinem 27. Geburtstag hatte Ivanov die Millionen-Marke geknackt. "Wenn man etwas wirklich will, kann man dies auch erreichen und jedes Hindernis überwinden", sagt er. "Daran habe ich geglaubt, als ich 16 war und daran glaube ich noch heute", ist sich Ivanov sicher.
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Hier sehen Sie Ivanovs inspirierende Geschichte nochmal im Video:
jp