So sparen Sie beim Heizen Geld

Um Geld beim Heizen zu sparen, sollte das Thermostat richtig eingestellt sein.
 ©Zeljko Dangubic/Imago

Beim Heizen im Winter gibt es einige kostspielige Fehler, die Sie unbedingt vermeiden sollten. Wie Sie beim Heizen Geld sparen können, erfahren Sie hier.

Im Winter verkürzt sich die Zeit der Sonnenstrahlen und die Tage sind geprägt von trister Dunkelheit. Auch die Außentemperaturen sinken. Nach einem anstrengenden Arbeitstag in der kalten, dunklen Jahreszeit gibt es nichts Schöneres, als in ein warmes, gemütliches Heim zu kehren. Damit Ihr Zuhause jedoch die gewünschte Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlt, müssen Sie es heizen. Das kann ganz schön ins Geld gehen. Wenn Sie jedoch ein paar Dinge berücksichtigen, können Sie beim Heizen Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses ein wenig Geld sparen.

Beim Heizen Geld sparen: Stellen Sie das Thermostat richtig ein

Um die Wärme eines Raumes zu regulieren, sind an Heizkörpern verstellbare Thermostatregler angebracht. Mithilfe des Thermostats lässt sich die gewünschte Raumtemperatur richtig einstellen. Wenn Sie die Heizung zu hoch drehen, wird es in Ihrem Zuhause zu warm und Sie verbrauchen unnötig Energie und damit Geld. Jedes Grad senkt Ihren Energieverbrauch um circa sechs Prozent.

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Sie können davon ausgehen, dass die erste Stufe Ihrer Heizung in etwa zwölf Grad Celsius entspricht. Da der Temperaturunterschied zwischen den einzelnen Stufen ungefähr vier Grad Celsius entspricht, herrschen bei Stufe fünf in Ihrer Wohnung dementsprechend bereits 28 Grad Celsius. Für das Wohnzimmer sollten Sie die Heizung auf etwa 20 Grad Celsius stellen, wohingegen im Schlafzimmer 18 Grad Celsius der optimale Richtwert ist. Räume, die Sie selten nutzen, sollten Sie auf mindestens 16 Grad Celsius heizen, da sonst Schimmelgefahr droht.

Geld sparen beim Heizen? Dämmung heißt das Zauberwort!

In älteren Gebäuden aus den Sechziger- oder Siebzigerjahren befinden sich häufig nicht gedämmte Heizkörpernischen in Außenwänden. Um dem dadurch sehr hohen Wärmeverlust entgegenzuwirken, können Sie auf Dämmstoffe wie Polyurethanplatten oder Aerogelmatten zurückgreifen. Auch eine Aluminium-Kaschierung, die die Wärmestrahlung reflektiert, ist empfehlenswert. Alternativ können Sie Heizkörper versetzen, die Heizkörpernische mit einem mineralischen Dämmstoff ausfüllen bzw. mit Porenbeton ausmauern oder Sie erneuern die Fassade und dämmen die Wand von außen.

Auch Heizungsrohre und -armaturen wollen ordentlich gedämmt sein. Eine Rohrdämmung ist nicht nur Pflicht, sie spart auch Geld und so stellen Sie sicher, dass auf dem Weg vom Keller in Ihre Wohnung keine Heizungswärme mehr verloren geht.

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Ebenso sollten Fenster und Türen dicht sein. Ob dies der Fall ist, können Sie selbst überprüfen. Nehmen Sie dazu ein Blatt Papier, öffnen Sie die zu überprüfende Tür bzw. das vermeintlich undichte Fenster. Klemmen Sie das Papier dazwischen und schließen Sie anschließend die Tür bzw. das Fenster. Lässt sich das Papier dennoch herausziehen, ist die Tür bzw. das Fenster undicht. Bei undichten Fenstern ist es meist ausreichend, die Dichtung zu erneuern oder die Fensterflügel zu justieren, wohingegen Sie bei Türen eine Türbodendichtung einbauen können.

Wie Fenster und Außentüren auch, sollten Rollladenkästen richtig gedämmt sein, beispielsweise mit Dämmplatten aus Polyurethan oder Phenolharz. Die Platten müssen zugeschnitten und eingebaut werden. Des Weiteren können Sie die Gurtdurchführung und den Rollladenspalt mit einer Bürstendichtung versehen, um Zugluft zu vermeiden.

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Entlüften Sie Ihre Heizung, um beim Heizen Geld zu sparen

Macht Ihre Heizung gluckernde Geräusche oder wird nicht richtig warm? Es könnte sich Luft im Heizkörper befinden, die mehr Energie verbraucht. Mithilfe eines Entlüfterschlüssels lassen Sie die Luft aus dem Heizkörper heraus. Stellen Sie ein Auffanggefäß unter das Entlüftungsventil, bevor Sie es öffnen. Das Thermostat sollte dabei auf die höchste Stufe gedreht werden. Lassen Sie die Luft entweichen und verschließen Sie anschließend das Entlüftungsventil wieder. Erstreckt sich Ihre Wohnung bzw. Ihr Haus über mehrere Etagen, sollten Sie zunächst die unteren und danach die oberen Heizkörper entlüften.

Beim Heizen Geld sparen, indem Sie Ihre Heizkörper nicht verdecken

Heizkörper sollten nicht verdeckt werden, da sich sonst die Wärme staut und nicht gleichmäßig im Zimmer verteilt wird. Sofas zum Beispiel müssen mindestens 30 Zentimeter Abstand zum Heizkörper haben und auch Heizkörper, die sich unter Fenstern befinden, sollten nicht mit bodenlangen Fenstern verdeckt werden. Verzichten Sie auch auf unnötige Heizkörperverkleidungen und entfernen Sie regelmäßig Staub oder sonstigen Schmutz von Ihren Heizkörpern.

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Geld sparen beim Heizen durch richtiges Lüften

Geld sparen können Sie beim Heizen auch, wenn Sie richtig lüften. Das bedeutet: nicht kippen, sondern stoßlüften. Am besten öffnen Sie gegenüberliegende Fenster und Türen gleichzeitig, damit Durchzug entsteht. Nachdem Sie Fenster und Türen wieder geschlossen haben, muss lediglich die frische Luft neu erwärmt werden. Wenn Sie hingegen kippen, kühlen auch massive Bauteile und Innenwände aus und es dauert viel länger, Räume wieder auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen. Außerdem wird dabei viel mehr Energie verbraucht. Zudem sollten Sie die Heizung runterdrehen, wenn niemand zu Hause ist. Das spart ebenfalls viel Energie und somit Geld. (jn) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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