Viele träumen von der Million und spielen beispielsweise Lotto. Dieser US-Amerikaner ging mit zwölf Jahren eine andere Wette ein und verdiente mit Bitcoins Millionen.
Bereits mit zwälf Jahren begann der US-Amerikaner Erik Finman, in Bitcoins zu investieren. Das war im Jahr 2011, als ein Coin noch lediglich zwölf US-Dollar das Stück kostete. Ausgangspunkt dieser Investition war eine Wette.
Wie so viele Jugendliche verspürte Finman wenig Lust auf Schule. Deshalb schlug er seinen Eltern Folgendes vor: Sollte er es schaffen, vor der Vollendung seines 18. Lebensjahrs Millionär zu werden, müsse er nicht wie von den Eltern gewollt auf ein College gehen. Diese ließen sich darauf ein - und der Plan des Teenagers ging dank kluger Investitionen tatsächlich auf.
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— Erik Finman (@erikfinman) 24. Januar 2015
Nach 1000-Dollar-Geschenk von der Großmutter: Investition in Bitcoins zur richtigen Zeit
Offensichtlich bewies der US-amerikanische Teenager aus dem Bundesstaat Idaho 2011 das richtige Händchen. Er nutzte 1.000 Dollar, die er zuvor von seiner Großmutter geschenkt bekommen hatte, und investierte in die damals noch unbekannte Krypto-Währung.
Dabei verließ er sich auch auf den Rat eines Vertrauten: "Mit der Hilfe meines Bruders konnte ich Blockchain — also die Technologie, die hinter Bitcoin steckt — verstehen, noch bevor andere Menschen überhaupt wussten, was Bitcoins sind", erklärte er gegenüber dem Portal Business Insider. Er habe auch deswegen auf Bitcoins gesetzt, da diese nicht von Banken in Hülle und Fülle nachgedruckt werden konnten.
Die Strategie hinter seiner Investition war indes recht simpel: "Ich kaufte so günstig es geht und verkaufte so teuer es geht — jeden einzelnen Tag. Auch wenn die Differenz nur 50 Cent betrug." Er hatte Erfolg und verkaufte Ende 2013 die ersten Bitcoins für 1.200 Dollar das Stück - ein hundertfacher Gewinn. Zuvor hatte er - mit Zustimmung der Eltern - die Schule hingeschmissen. Dem US-Newsportal CNBC erzählt er dazu: "High School war von der Qualität her ziemlich schwach. Ich hatte Lehrer, die alle irgendwie sehr negativ waren. Einer sagte einmal zu mir, ich solle die Schule hinschmeißen und dann bei McDonald's arbeiten. Denn das sei das einzige, was ich noch mit meinem Leben anfangen könne."
Jung-Investor Finman: Erste Gewinne und eine Firmengründung
Er bewies ihm und allen anderen das Gegenteil und investierte die ersten 100.000 US-Dollar wiederum in die Online-Bildungsplattform Botangle. Frustrierte Schüler hatten hier Gelegenheit, online nach Lehrern zu suchen und sich per Video-Chat mit ihnen zu unterhalten. Zudem zog es ihn ins Silicon Valley, wo er als 15-jähriger Investor und Unternehmer zunächst überhaupt nicht ernst genommen wurde. Ein Uber-Manager habe ihm damals gesagt, er schaffe es niemals, die Wette mit seinen Eltern zu gewinnen.
Doch er fand einen Investor, der ihm 100.000 Dollar oder 300 Bitcoins für die Plattform Botangle bot. Obwohl diese zu der Zeit an Wert eingebüßt hatten (200 Dollar pro Coin waren sie noch wert) setzte Finman weiterhin lieber auf die Bitcoins. Er war überzeugt, dass sie "das nächste große Ding" sind. Er sollte recht behalten. Der Wert der Bitcoins stieg und stieg und er war plötzlich reich. Im Moment besitzt er 403 Bitcoins zu einem Wert von je 2.700 US-Dollar, insgesamt also ein Vermögen von rund 1,1 Millionen.
Bitcoin-Millionär mit 18: "Ich habe es geschafft, ich gehe nicht aufs College"
Letztlich hat er die Wette also gewonnen: "Ich kann mit Stolz sagen, dass ich es geschafft habe. Und ich gehe nicht aufs College." Inzwischen wird Finman als Jungunternehmer ernst genommen und spricht als 18-jähriger Millionär bei Veranstaltungen wie den TED Talks über sein Business-Geschick.
Parallel scheint er das Leben in vollen Zügen zu genießen. Das zeigen etwa diese Bilder auf seiner Facebook-Seite:
Auch wenn es hier so aussieht, als würde er nur noch sein Geld verprassen. Sein Weg soll hier noch nicht vorbei sein, wie er selbst sagt. Er ist überzeugt, dass die Bitcoins weiter im Wert zulegen: "Persönlich denke ich, dass Bitcoins ein paar hunderttausend bis zu eine Million Dollar pro Coin wert sein werden."
Außerdem sagt er, dass er sich weiter mit innovativen Technologien beschäftigen wolle: "Ich will weiter investieren und soviel diversifizieren wie möglich. Gleichzeitig ist es das Wichtigste für mich, meine Leidenschaft weiter zu verfolgen: großartige Technologien zu entwickeln."
Ob die Bitcoins tatsächlich weiter im Wert steigen, bleibt abzuwarten. Kürzlich wurde der größte Kurs-Einbruch seit Monaten verzeichnet. Außerdem scheint ihnen eine andere Digitalwährung den Rang abzulaufen.
mop