Auf was sollen Anleger in Krisenzeiten setzen? Viele kehren zum guten, alten Gold zurück. Und der steigt wieder massiv an. Also wieder investieren?
Der brodelnde Konflikt zwischen den USA und Nordkorea sorgt für politische Spannungen weltweit – besonders nach dem jüngsten Ereignis, als eine Rakete über Japan flog. Das hat auch unmittelbar Auswirkungen auf den Geldmarkt: So ist der US-Dollar gefallen, während der Euro so stark wie seit langem nicht mehr ist.
Steigt Gold wieder zur lukrativsten Geldanlage der Welt auf?
Während der Euro Ende 2016 noch bei 1,04 US-Dollar lag, ist sein Wert nun auf stolze 1,20 Dollar gestiegen. Viele Verbraucher freut das – doch für Anleger ist es schwer, sich in Krisenzeiten zurechtzufinden und lukrativ zu investieren.
Der Grund dafür: Auch die Zinsen sind auf einem historischen Tiefstand. Das heißt, dass Sparer nicht mehr viele Zinsen abwerfen. Manche flüchten sich daher in Kryptowährungen wie Bitcoin, andere wiederum nehmen den konservativen Weg und wenden sich dem guten, alten Goldbarren zu.
Mit Erfolg. Denn der Goldpreis ist laut dem Handelsblatt prompt über die 1.300 Dollar-Marke (etwas über 1.000 Euro) gestiegen. So kostet die Feinunze (etwa 30 Gramm) jetzt so viel wie Ende letzten Jahres. In den Monaten dazwischen lag sie sie unter der 1.000-Euro-Marke, doch nun hat sie seit Anfang August um vier Prozent an Wert wieder zugelegt. Das sind seit Anfang 2017 satte 15 Prozent.
Nach Fall kommt jetzt wieder Aufstieg: Finanzexperten prophezeien krassen Goldpreis
Doch dabei soll es noch lange nicht bleiben: Finanzexperten glauben, dass der Goldpreis weiter stark anziehen wird. Manche sind sogar davon überzeugt, dass sich das Edelmetall drastisch verteuern soll. Schließlich gilt es neben Staatsanleihen noch immer als eines der sichersten Geldanlagen der Welt.
So zeigen sich manche Marktbeobachter besonders optimistisch: Ihrer Meinung nach wird die Feinunze sogar bis Anfang 2018 die 1.400 Dollar (knapp 1.200 Euro) knacken – und sich auch auf Dauer dort halten können.
"Es geht um langfristige Vermögenssicherung wegen der unsicheren Zukunft der Papierwährungen", erklärt Robert Hartmann, Mitgründer des Edelmetall-Handelshauses Pro Aurum – und träumt dabei schon von der 1.300-Euro-Goldmarke.
jp