80.000 Euro für eine einzige 2-Euro-Münze? Wann Geldstücke viel Geld wert sein können

Sammler sind fasziniert von fehlerhaft geprägten Münzen, was zu hohen Preisen führt. Vor ein paar Jahren wurde eine 2-Euro-Münze angeboten, die für 80.000 Euro verkauft werden sollte.

Vor einigen Jahren sorgte eine ganz besondere 2-Euro-Münze auf der Versteigerungsplattform Ebay für großes Aufsehen. Ein Anbieter wollte eine 2-Euro-Münze verkaufen und verlangte dafür satte 80.000 Euro. Der Grund: Die griechische Euro-Münze hätte gleich zwei Fehlprägungen zu bieten und sei damit ein absolutes Unikat.

Auch diejenigen, die aktuell auf Ebay nach dem Begriff Fehlprägung suchen, finden jede Menge Angebote, die sich im drei-, vier- oder sogar fünfstelligen Bereich ansiedeln. Da fragt man sich doch recht schnell, ob sich nicht auch im eigenen Portemonnaie eine der für Sammler so wertvollen Münzen versteckt.

Wertvoller Fehler – 2-Euro-Münze kann Tausende Euro wert sein

Aktuell gibt es auf Ebay zum Beispiel ein Angebot einer sogenannten Spiegelei-Münze (Beispiel siehe obiger Instagram-Post) für aktuell ca. 150 Euro. Diese Art von Fehlprägung erkennt man schnell. Das Innere der Münze scheint über den silbernen äußeren Rand zu laufen – ganz ähnlich einem Spiegelei, wo das Eigelb ausläuft.

Ebenfalls als Angebot zu finden, ist ein angeblicher Euro-Rohling, der außen am Rand zwar Zahlen und Sterne aufweist, innen aber jegliche Prägung vermisst. Der Anbieter möchte für diese unfertige 2-Euro-Münze 8.900 Euro haben.

Wann sind Münzen besonders viel wert?

Generell gilt, dass Münzen, die sich von der Norm unterscheiden, mehr wert sind. Aber nicht alles ist gleich eine Fehlprägung und somit eine Wertsteigerung. Da Münzen eine sehr lange Lebensdauer haben und jahrzehntelang im Umlauf sein können, haben sie häufig einfach Abnutzungen wie Kratzer oder Absplitterungen – und dazu jede Menge Keime und Bakterien angesammelt.

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Folgende Merkmale bei Münzen sind u.a. laut MDM Münzhandelsgesellschaft für Sammler besonders interessant:

  • Prägefehler: Egal, ob es sich hier um eine falsche Jahreszahl handelt, eine Dopplung in der Prägung oder ob ein falscher Prägestempel verwendet wurde – in der Regel sind Münzen mit Prägefehlern bei Sammlern sehr begehrt und erzielen gute Preise.
  • Metallfehler: Es gibt Münzen, bei denen das falsche Metall oder die falsche Reihenfolge von Metallen verwendet wurden.
  • Kartenfehler: Einige Prägestätten verschliefen den Euro-Start von Bulgarien und Rumänien und diese aktualisierten die alte Karte auf der Münze nicht.
  • Inschriftfehler: gehört im Grunde mit zu den Prägefehlern. Hierbei stimmt die Inschrift am Rand nicht mit den Symbolen überein. Bekanntes Beispiel: Irische Münze mit Randinschrift der Niederlande.
  • Formatfehler: Eine der seltensten Fehlprägungen ist das Spiegelei. Dabei „fließt“ das innere Metall nicht nur auf den Rand, es ist auch häufig dicker als der Rest und ragt – wie ein Eigelb – hervor.

Ebenfalls besonders viel wert sind die Euro-Münzen aus den europäischen Zwergstaaten wie San Marino, dem Vatikan, Andorra oder Monaco.

Andorra2-Euro-Münze zeigt Staatswappen der Republik
Monaco2-Euro-Münze zeigt Fürst Albert II. Grimaldi von der Seite (ab 2006)
San Marino2-Euro-Münze zeigt heiligen Marinus (ab 2017)
VatikanEuro-Münzen zeigen Wappen von Papst Franziskus (von 2019)

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