Die Linke stellt Landratskandidaten auf

Klingbeil will Alternative sein

Stefan Klingbeil will Landrat werden. ©

Rotenburg (as). Stefan Klingbeil tritt für den Kreisverband der Partei „Die Linke“ als Kandidat für das Landratsamt an. Das teilt der Vorsitzende des Kreisverbands in einer Pressemeldung mit.

„Nach dem Rückzug von Volker Harling als Landratskandidat von Grünen und SPD haben die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis nunmehr lediglich die Wahl zwischen Marco Prietz (CDU) und nicht wählen. Auf diese Weise ist eine wirkliche Entscheidung mangels Alternative nicht mehr möglich“, begründet Klingbeil sein Antreten. Und weiter: „Eine solche alternativlose Situation gefährdet die Akzeptanz demokratischer Wahlen und erzeugt Nicht-Wählende.“ Die Mitglieder der Linkspartei im Landkreis Rotenburg hätten sich laut Pressemeldung daher entschlossen, mit ihrem Vorsitzenden Stefan Klingbeil einen eigenen Kandidaten für die Wahl zum Landrat am 12. September aufzustellen.

„Damit Bürgerinnen und Bürger überhaupt eine Wahl haben, habe ich mich bereit erklärt Landrat zu werden und Aufbruchsstimmung mitzubringen“, erklärt Klingbeil. „Die Linke entstand unter anderem aus der ‚Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit‘ und in dieser Tradition – so ist sich der Kreisverband einig – sehen wir meine Kandidatur.“

Die Möglichkeiten der Kreispartei, einen Wahlkampf zu führen, seien allerdings limitiert, sagt der Kandidat: „Die Linkspartei wird finanziert durch ihre Mitglieder und privaten Spenderinnen und Spendern nicht durch millionenschwere Lobbyvereinigungen, wie es bei anderen Parteien Usus ist.“

Wer Klingbeil organisatorisch, zeitlich oder finanziell unterstützen möchte, könne per Telefon oder E-Mail mit ihm Kontakt aufnehmen, so der Rotenburger. Und weiter: „Über Einladungen auf die Wiese im Viertel, im Schrebergarten oder in den eigenen Garten, würde ich mich freuen. Denn gerade jetzt im Sommer bieten sich Gartengespräche in kleinen Gruppen an, in denen jede und jeder zu Wort kommen kann“, so der 34-Jährige.