Rotenburg/Ahausen. Zur 34. Rotenburger Gitarrenwoche reisen mehr als 20 internationale Musiker an und proben gemeinsam für das Abschlusskonzert mit dem Gitarrenorchester am Samstag, 30. Juli, um 20 Uhr in der Aula der Theodor-Heuss-Schule. „Liebhaber klassischer Gitarrenmusik können sich auf musikalische Leckerbissen freuen“, verspricht Organisator Dr. Dirk Lemmermann, der drei Konzerte ankündigt: Den Anfang macht der ungarische Meistergitarrist József Eötvös. Er spielt am Sonntag, 24. Juli, um 20 Uhr in der St. Marienkirche Werke von Johann Sebastian Bach, Béla Bartók, Frédéric Chopin, Isaac Albéniz sowie Eigenkompositionen.
Im Juli 1982 war Premiere der Rotenburger Gitarrenwoche, erinnert sich Lemmermann. Vom Bremer Musikpädagogen und Dozenten Hans Wilhelm Kaufmann ins Leben gerufen, habe das alljährlich stattfindende Festival längst einen guten Ruf in der internationalen Gitarrenszene.
Und so soll es auch in Zukunft bleiben: „Die Vorbereitungen für das Festival beginnen mindestens zwei Jahre im Voraus. Bereits jetzt arbeiten wir also an der Planung der Rotenburger Gitarrenwoche 2018“, so Lemmermann. Er lobt die Unterstützung durch den Förderkreis der Rotenburger Gitarrenwoche um Elke Pütz und Viola Weiser: „Wir bilden ein eingespieltes Team.“ Neben Eötvös gelang es diesem Team mit Tomasz Zawierucha aus Polen sowie Hans Peter Gatterer aus Österreich weitere international renommierte Gitarristen als Gastdozenten zu gewinnen. Sie werden auch in Konzerten zu hören sein. Eötvös gibt regelmäßig Konzerte in vielen Ländern der Welt, unter anderem in Rumänien, Japan und Singapur. Seit 2002 unterrichtet er als Professor an der Franz-Liszt-Musik-Akademie in Budapest. „Er gehört zu den angesehensten Dozenten der internationalen Gitarrenszene und ist Leiter sowie Gründer des „International Guitar Competition“ in Budapest und des „Budapest International Guitar Festival“. Er ist zum ersten Mal Gastdozent der Rotenburger Gitarrenwoche“, so Lemmermann. Am Freitag, 29. Juli, 11 bis 17 Uhr, ist die Noten- und Gitarrenausstellung im Landheim Ahausen, Verdener Weg 18, geöffnet – organisiert vom Haus der Musik Trekel aus Hamburg. Zu Gast sind die Gitarrenbauer Frank-Peter Dietrich und Markus Dietrich aus dem Vogtland, Mario Redecker aus Hamburg und Hartmut Hegewald aus Bönen. „Am selben Abend um 20 Uhr tritt mit Tomasz Zawierucha aus Polen ein weiterer renommierter Gitarrenviruose in der Ahauser Marienkirche in einem Solistenkonzert auf“, kündigt Lemmermann an. Zawierucha spielt Werke von Bach, Alexandre Tansman, Enrique Granados, Benjamin Britten und Francisco Tárrega. Lemmermann: „Der international anerkannte Gitarrist Tomasz Zawierucha konnte schon während seines Studiums bei Thomas Müller-Pering in Weimar auf sich aufmerksam machen, so zum Beispiel durch Preise bei renommierten internationalen Gitarrenwettbewerben in Paris, Dundee und Tokio.“ Seit 2014 ist Zawierucha Professor für Gitarre an der Folkwang Universität der Künste in Essen und beteiligt sich nun zum zweiten Mal als Gastdozent an der Rotenburger Gitarrenwoche. Die Karten für die Solistenkonzerte kosten 15 Euro, ermäßigt zehn Euro, eine Festivalkarte für beide Konzerte kostet 25 Euro, ermäßigt 20 Euro. Familienkarten für zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder kosten 30 Euro, der Preis für alle Konzerte des gesamtes Festivals liegt bei 50 Euro. Der Eintritt zum Teilnehmerkonzert ist frei. „Es wird aber eine Spende erbeten“, so Lemmermann. Karten gibt es im Vorverkauf im Infobüro der Stadt, Große Straße 1, Telefon 04261/71100, außerdem an der Abendkasse. Weitere Informationen zu den Konzerten erfahren Interessierte von Hans Wilhelm Kaufmann unter Telefon 0421/4330812, außerdem im Internet unter www.rotenburger-gitarrenwoche.de.