Rotenburg (db). Einen Nikolausmarkt wird es in diesem Jahr in der Rotenburger Innenstadt nicht geben, weihnachtliches Flair soll aber trotz Corona-Pandemie dafür sorgen, dass die Rotenburger ihre Weihnachtsgeschenke möglichst vor Ort kaufen und damit zum Jahresabschluss zusätzliche Einnahmen in die Kassen der Kaufleute spülen.
Die Stadt Rotenburg hat mit der IG CityMarketing und mit Unterstützung des Vereins für Touristik und Stadtwerbung (VTS) im Rahmen der aktuellen Hygieneregeln einen Weihnachtsmarkt light umgesetzt. Weiterhin gilt dabei die Anfang November verhängte Pflicht zum Tragen einer Mund- und Nasenmaske in der gesamten Fußgängerzone. „Wir sind vermehrt dabei, das zu kontrollieren“, so Bürgermeister Andreas Weber (SPD). Die Stadt stellt in Kürze Schilder auf, um an die Maskenpflicht zu erinnern. Zusätzlich hat das Ordnungsamt sämtliche Bänke teilweise mit Flatterband abgesperrt. Weber erklärt dazu: „Ältere Menschen haben aber trotzdem die Möglichkeit, sich dort kurz auszuruhen.“
Bereits in der vergangenen Woche hat der Bauhof der Stadt Rotenburg die großen Weihnachtsbäume aufgestellt, die am Neuen Markt, an der Stadtkirche, am Pferdemarkt und am Heimathaus stehen. „Sie wurden uns gespendet“, bedankt sich Weber. Die kleinen Weihnachtsbäume entlang der Großen Straße haben Mitglieder der IG CityMarketing ehrenamtlich aufgestellt und mit roten Schleifen versehen. Für die Beleuchtung der Innenstadt ist erneut Joachim Witt verantwortlich: „Leider hatten Unbekannte am Stadtstreek einige Lichterketten abgerissen. Wir haben diese wieder angebracht – hoffentlich bleibt nun alles dort, wo es hingehört.“ Der VTS ermöglicht es gemeinsam mit der Stadt, dass die Kunden in Rotenburg in der Innenstadt noch bis zum 3. Januar für bis zu zwei Stunden kostenlos parken können. „Wir wollen damit einen zusätzlichen Anreiz schaffen, hier einzukaufen“, so Witt. Insgesamt sechs Buden stehen zwischen dem Neuen Markt und der Geranienbrücke, auf amtliche Anordnung mit jeweils mindestens 150 Metern Abstand. Die Vergabe hat die IG CityMarketing übernommen. Es gibt fünf Buden mit herzhaften Speisen und Süßem, dazu eine Wechselbude beispielsweise mit Spielzeug, Handarbeiten und Kunsthandwerk. Den beliebten Punsch-Stand wird es dagegen nicht geben, wie Ordnungsamtsleiter Frank Rütter betont: „Getränke aller Art, ob alkoholisch oder nicht, dürfen auch zum Mitnehmen nicht verkauft werden.“ Rütter weist zudem auf das Verzehrverbot von Speisen hin. So dürfen Bratwurst, Crêpes und Co. zwar angeboten, aber nicht in der Fußgängerzone gegessen werden. Noch ist dies zum Beispiel auf den öffentlichen Parkplätzen erlaubt, solange die Abstandsregeln eingehalten werden. „Aber wir müssen abwarten, wie lange das noch so gilt. Die neue Verordnung liegt uns erst in der kommenden Woche vor, dann kann das Verbot bereits für alle Parkplätze gelten“, so Rütter.