Gisela Volkmer übergibt ihr Amt bei den Aktiven Frauen - VON JUDITH TAUSENDFREUND

Abschied vom Vorsitz

Gisela Volkmer bleibt weiterhin Mitglied im Verein. ©Tausendfreund

Lauenbrück – Nun ist Schluss: Nach 17 Jahren legt Gisela Volkmer ihr Amt als Vorsitzende im Verein der aktiven Frauen Lauenbrück nieder.

2006 hatte sie es übernommen, damals von ihrer Vorgängerin Heike Bladauski. Zeitgleich mit der Übernahme des Amts der Vorsitzenden kam es zu einer Umbenennung des Vereins, denn der im Jahr 1975 gegründete Verein war ursprünglich eine Untergruppe des Deutschen Hausfrauenbundes.

2006 machte sich die Initiative dann unter dem neuen Namen selbstständig. 96 Mitglieder sind aktuell im Verein organisiert, „wir waren auch schon mal über 100“, so Volkmer. Das Durchschnittsalter der Damen liegt bei über 70 Jahren. Viele, die in den letzten Jahren eingetreten sind, bezeichnet Volkmer als „Zuzügler“.

Es sind Menschen, die nicht gebürtig aus Lauenbrück sind, aber dort wohnen und sich vor Ort vernetzen wollen. „Wir haben auch Mitglieder aus Fintel und sogar aus Soltau“, ergänzt die ehemalige Vorsitzende.

Trotz der zahlreichen Mitglieder war es schwierig, eine Nachfolgerin zu finden. „Fast hätte der Verein sich auflösen müssen“, schildert Volkmer. Doch Ela Link-Hahn, die seit 26 Jahren in unmittelbarer Nachbarschaft von Volkmer wohnt, konnte überzeugt werden. Der Verein bietet unter anderem ein Jahresprogramm und monatliche Treffen. Einmal jährlich wird eine mehrtägige Fahrt unternommen. Die Frauen liefern dreimal wöchentlich Obst und Gemüse an die Grundschule, sie spenden an den Bürgerbus, es werden Fahrten zu Theateraufführungen organisiert, es wird gegrillt und früher gab es auch gemeinsame Ausflüge mit dem Ortsverband des Deutschen Roten Kreuz (DRK).

„Ich habe diese lange Jahre gemeinsam mit Hans Engel organisiert“, berichtet Volkmer. Sie war 20 Jahre auch im erweiterten Vorstand des DRK tätig und hat dort die Aufnahmen bei den Blutspenden organisiert – doch auch dieses Amt hat sie nun niedergelegt, „man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“. Sie bleibt aber in der Seniorenarbeit aktiv und hofft, dass der Verein der aktiven Frauen – dem sie als Mitglied erhalten bleibt – auch in Zukunft Bestand hat.