Michael Lüdemann über die DLRG-Ortsgruppe Fintel und dessen Pläne

„Jetzt geht es richtig los“

Michael Lüdemann hat viele Ideen für die Ortsgruppe.
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Fintel (acb). Bereits als Kind war Michael Lüdemann als aktiver Schwimmer Teil der DLRG-Ortsgruppe Fintel. Mit zwölf Jahren rückte wie bei vielen Jungs jedoch das Thema Fußball in den Vordergrund. Vor vier Jahren hat er damit aufgehört und sich wieder dem Schwimmen zugewendet – seit einem Jahr ist er nun Vorsitzender der Ortsgruppe. Und er hat viele Pläne.

Der 32-Jährige hat den Posten übernommen, als der damalige Vorstand auf ihn zukam. „Mein Vorgänger Erich Schorn, der diese Aufgabe viele Jahre übernommen hatte, wollte kürzer treten“, erklärt der Finteler. Dabei hat er nicht lange überlegt. „Sonst wäre der Verein ein Stück weit aufgelöst worden, das wäre schade gewesen. Da wir eine gute Jugend haben, mache ich das alleine für sie“, ergänzt er. Schorn ist aber weiterhin dabei, unterstützt manchmal bei den Trainingseinheiten.

Und es wächst langsam: Acht Zugänge gab es zuletzt, vier Mitglieder sind ausgetreten. Die meisten der insgesamt 124 DLRGler sind zwischen sieben und 15 Jahren alt, darunter viele Mädchen. „Wir sind schön gemischt“, sagt Lüdemann. Und die Jugendlichen kommen nicht nur aus Fintel, sondern auch aus Tostedt und Schneverdingen dazu. So wie der Sohn des Schneverdingers Markus Firla. Firla ist daraufhin auch eingetreten und hat sich dazu entschlossen, Lüdemann während des wöchentlichen Trainings zu unterstützen.

Derzeit treffen sich die DLRGler montags von 18 bis 19.30 Uhr, in den Wintermonaten fahren sie nach Schneverdingen ins Hallenbad. „Das ist eine Herausforderung, wir sind meist so 15 Leute. Da muss man schon mit zwei Leuten arbeiten, sonst verliert man den Überblick“, merkt der Finteler an. Dabei ist jeder willkommen, auch, wer einfach mal schnuppern möchte, ob das etwas für ihn wäre.

Jedes Jahr können die Mitglieder Schwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold machen, ab zwölf Jahren den Juniorretter. Dabei lernen sie die Gefahren im Wasser kennen, üben Abschleppen, Transportieren und die stabile Seitenlage. DLRG Bronze benötigen beispielsweise Lehrkräfte, die mit Schülern ins Schwimmbad gehen.

Der Fokus in der Ortsgruppe liegt vor allem auf dem Schwimmen, der richtigen Technik. Eines ist Lüdemann dabei ganz wichtig: „Meine Vorstellung ist, das Ganze ein Stück familiärer zu machen. Es soll nicht nur stumpfes Training sein, sondern Spaß machen.“ Daher können die Jugendlichen auch rutschen und springen. „Bei Letzterem üben wir beispielsweise, welche Sprünge man im tiefen oder im trüben Wasser macht.“

Auf dem Programm steht natürlich auch der Rettungssport: Welche Handgriffe benötigt ein Retter, um jemanden in Panik zu befreien? Wie wird das gemacht, welche Hilfsmittel benötigt man, um jemanden hinter sich herzuziehen? „Das ist natürlich für die Kleineren noch nicht so interessant, deswegen bringen wir ihnen das spielerisch bei. Aber sie haben da Lust zu und merken dabei nicht, dass das eigentlich schon für den Rettungssport interessant ist, was sie da machen“, so der 32-Jährige.

Für die Zukunft hat Lüdemann einiges auf dem Schirm, auch außerhalb des normalen Trainings. So waren die Jugendlichen zuletzt Schlittschuhlaufen, und auch andere Ausflüge stehen auf dem Programm, um die Gemeinschaft weiter zu stärken und auch außerhalb des Trainings Zeit zu verbringen. „Ich kann mir ein Wochenende im Harz vorstellen oder ein Zeltlager im Freibad“, sagt er. Eine Badeparty wird es auch wieder geben. Lüdemann wünscht sich zudem, dass die Ortsgruppe bei den Bezirksveranstaltungen verstärkt dabei ist.

Dabei ist die Unterstützung der Eltern ein wichtiger Faktor, aber die ist ihnen sicher. „Die Eltern sind hilfsbereit, sie helfen zum Beispiel an den Stationen bei Veranstaltungen.“ Besonders lobt der Vorsitzende aber die Jugendlichen selbst, ihre Aufmerksamkeit. „Die Älteren achten auf die Jüngeren, da ist eine gute Gruppendynamik.“

Für ihn war es ein spannendes erstes Jahr, sagt er rückblickend. „Ich musste erstmal herausfinden, was meine Aufgaben sind. Dabei hatte ich aber viel Hilfe. Es ist einiges Organisatorisches und wir haben uns viel vorgenommen, davon aber schon einiges geschafft. Jetzt geht es richtig los.“

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