Peimann: Es wird schwierig, auch für 1998 Mittel bereitzustellen

500.000 Mark vom Landkreis

(hf). "Was die Sportförderung angeht, sind wir in diesem Landkreis im Paradies", freute sich Klaus Dreyer (SPD) über die Auszahlung von 500.000 Mark an Sportvereine. Die Mittel dienen als Beihilfe für Um- und Neubauten von Sportstätten bei 27 Vereinen. Dezernent Heinz Peimann von der Kreisverwaltung malte im Ausschuß für Sport und Kultur jedoch ein düsteres Bild für das Folgejahr: Nach der derzeitigen Haushaltslage sei dann keine Sportstättenförderung mehr möglich.

Peimann begründete seine Prognose damit, daß im Verwaltungshaushalt keine eigenen Einnahmen mehr erzielt werden können, zudem keine Kredite mehr bewilligt werden und die Schlüsselzuweisungen, die an Investitionen gebunden sind, immer weiter abnähmen. "Es ist schwierig, für 1998 überhaupt noch etwas zu bekommen", so der Dezernent. Dreyer hatte zuvor angeregt, eine Verpflichtungsermächtigung für den Nachtragshaushalt 1997 zu beschließen, damit Beihilfen für Vereine, die noch weitere Bauabschnitte zu finanzieren haben, gesichert sind. Adolf Wilshusen (WFB) warnte davor, falsche Hoffnungen zu wecken: "Irgendwo müssen wir sparen." Doris Brandt (SPD) stellte klar, daß sich die Beihilfengarantie des Landkreises auf laufende Bauvorhaben beschränken muß. Vereine, die noch rechtzeitig Bauvorhaben angemeldet haben, können sich freuen: So erhält der Verein für Luftsport, Rotenburg, für die bereits abgeschlossene Dacherneuerung für die Flugzeughalle eine Beihilfe von 17.000 Mark. 11.000 Mark sind für den Bau eines dritten Tennisplatzes beim TuS Klein Meckelsen vorgesehen. Einen dritten Tennisplatz wollen auch der MTV Elm und die Gemeinde Hipstedt bauen. Sie erhalten jeweils 12.000 Mark vom Landkreis. Gleich zwei neue Tennisplätze hat der Club Blau Weiß Scheeßel für seine 340 Mitglieder realisiert. 22.000 Mark gab es an Beihilfen. Der Reitclub Rotenburg wird mit 20.000 Mark unterstützt. Er hat eine neue Stallanlage mit Außenreitplatz errichtet. Für den Neubau eines Sportplatzes, der insgesamt nur 100.000 Mark kosten wird, erhält der TV Stemmen 10.000 Mark für den ersten Bauabschnitt. Unter Vorbehalt der Genehmigung des Bauantrages, wird der Neubau einer Gymnastikhalle beim TV Hassendorf mit 60.000 Mark (erster Bauabschnitt) gefördert. Der Schützenverein Unterstedt bekommt ebenfalls für den ersten Bauabschnitt 10.000 Mark: Der Neubau eines Luftgewehrstandes, der insgesamt knapp 200.000 Mark kostet wird, ist geplant. Die 420 Mitglieder des TuS Brockel erhalten einen zweiten, 278.000 Mark teuren Sportplatz, der noch in diesem Jahr fertiggestellt werden soll. 50.000 Mark zahlt der Landkreis dazu, die gleiche Summe der Landessportbund. Problematisch könnte es mit der Förderung des TuS Fintel werden, der den Neubau eines Schulungsraumes plant. Ein Pachtvertrag über 25 Jahre für das Grundstück ist erforderlich, um die Beihilfe in Höhe von 6.000 Mark zu erhalten. Er liegt noch nicht vor. Der Schützenverein Horstedt wird das Dach seines Schießstandes für 20.000 Mark erneuern. 4.000 Mark zahlt der Landkreis dazu. 6.000 Mark erhält die Gemeinde Wohnste für die Dacherneuerung eines Geräteraumes, und die Gemeinde Hamersen bekommt 15.000 Mark für ihr neues Umkleidegebäude. Der Schützenverein der Börde Sittensen wird mit zunächst mit 10.000 Mark unterstützt. Der Anbau am Schießstand wird 110.000 Mark kosten.