Fundberatung im Museum

Versteinerte Seeigel

Der Geologe Ulrich Schliemann begutachtet die Funde. Foto: Bachmann-Museum Bremervörde
 ©

Bremervörde (r/acb). Im gesamten Elbe-Weser-Dreieck finden sich Spuren der Erd- und Menschheitsgeschichte – Versteinerungen aus längst vergangenen Urmeeren, Ablagerungen der letzten Eiszeiten und Hinweise auf die Anwesenheit von Menschen in Form von Hügelgräbern, Burgwällen und historischen Gebäuden. Um diese genauer unter die Lupe zu nehmen, bietet das Bachmann-Museum Bremervörde am Sonntag, 24. September, eine Fundberatung an. Von 14 bis 17 Uhr stehen zwei Experten für Fragen rund um geologische und archäologische Funde zur Verfügung.

In Steinhaufen am Feldrand, beim Umgraben des eigenen Gartens oder als Lesefund beim Spaziergang können Fossilien, Steinwerkzeuge oder Keramikscherben entdeckt werden. Für Laien ist es meist schwer, einen solchen Fund einzuschätzen. Ist es ein einfacher Stein oder ein Werkzeug aus der Steinzeit? Zahlreiche Objekte werden dem Museumsteam im Laufe des Jahres spontan von aufmerksamen Findern vorgelegt. Bei seinem jährlichen Beratungstermin bietet das Museum allen Findern die Gelegenheit, sich mit zwei Experten zu ihren Fundstücken auszutauschen.

Museumsmitarbeiterin Meike Mittmann begutachtet die archäologischen Objekte. Aus welchem Material sind sie gefertigt, welche Bearbeitungs- und Herstellungsspuren sind sichtbar, gibt es Verzierungen und Bruchstellen? Häufig kann die erfahrene Archäologin bereits auf den ersten Blick erkennen, um was es sich handelt.

Einen detaillierten Blick auf geologische Funde wirft der ehemalige Museumsleiter Ulrich Schliemann. Bei ihm hat sich bereits im Vorfeld der Finder Hans Hermann Tiedemann mit einem besonderen Objekt angemeldet. Er hat einen versteinerten Seeigel in einer Sandgrube in Elm gefunden. Dort hat Tiedemann einen Nachmittag damit zugebracht, die Bruchstücke des Steins, in dem der Seeigel eingeschlossen war, zusammenzusuchen. Er würde gern mehr von dem Fachmann über den Seeigel, sein Alter und die Entstehungsgeschichte des Fossils erfahren.

Die Teilnahme an der Fundberatung und der Besuch der Dauerausstellung sind an diesem Tag kostenlos. Das Museum bittet aber darum, nur einzelne Fundstücke mitzubringen. Alle Besucher haben zudem von 14 bis 17 Uhr die Gelegenheit, den Nachmittag durch eine Pause im Museumscafé abzurunden. Zum letzten Mal in diesem Jahr gibt es die beliebten Landfrauentorten, Kuchen und die museumseigene Kaffeemischung.

Weitere Informationen gibt es unter Telefon 04761/9834603 und auf der Homepage www.bachmann-museum.de.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser

Seitenanfang