Bernd Schlott lädt für 12. März zum Frühlingskonzert nach Fischerhude ein - VON LISA DUNCAN

Jazz bis Folk in der Liebfrauenkirche

Bernd Schlott freut sich schon sehr darauf, endlich wieder zum Einläuten des Frühlings in der Liebfrauenkirche spielen zu können. ©Frank Brunnu00e9e

Fischerhude – Um das Ende des Winters und damit den Übergang zum lang ersehnten Lenz zu zelebrieren, hat der in Quelkhorn lebende Musiker Bernd Schlott viele Jahre in Folge in der Fischerhuder Liebfrauenkirche Konzerte gegeben – begonnen hatte er damit vor nunmehr 20 Jahren. Auch für 2020 war der Termin bereits geplant, als er, wie auch in den Folgejahren, aus bekannten Gründen abgesagt werden musste. Sein Vorhaben, den Frühling musikalisch zu begrüßen, will der Multiinstrumentalist nun unter günstigeren Bedingungen wieder aufgreifen: Am Sonntag, 12. März, um 17 Uhr tritt er im Trio gemeinsam mit Joe Dinkelbach (Keyboard und Akkordeon) und Ingo Höricht (Geige und Bratsche) in der Fischerhuder Kirche auf. Bernd Schlott selbst spielt bei dem Konzert Klarinette, Saxofon und Chromatische Mundharmonika.

„Die Zuhörer können sich auf ein Konzerterlebnis mit vielen Klangfarben freuen“, sagt Schlott. Das Programm für diesen Abend umfasst Jazz, Folk und Eigenkompositionen, dabei werden von allen drei Musikern Solostücke und auch eine Trio-Improvisation zu hören sein. Das musikalische Spektrum reicht von Pat Metheny und Jan Garbarek bis hin zu Eigenkompositionen von Ingo Höricht, Joe Dinkelbach und Bernd Schlott. „Natürlich sind auch Stücke von meiner 2022 erschienenen CD ‘Das Geheimnis der Farbe Blau’ dabei“, sagt Schlott. Auf der Platte spielt auch sein Erstinstrument, die Chromatische Mundharmonika, eine wichtige Rolle. „Das ist sozusagen der Ferrari unter den Mundharmonikas, weil man damit alle Tonarten spielen kann“, erläutert er. „Es gibt nicht viele Leute, die dieses Instrument spielen können.“

Auch wenn der Frühlingstermin bereits Tradition hat, kann das Fischerhuder Publikum hier gewissermaßen eine Premiere erleben: „Wir haben noch nie live in dieser Besetzung gespielt“, erzählt Schlott. Joe Dinkelbach habe ihn zwar schon bei vielen Konzerten und auch Studioaufnahmen begleitet, aber mit Ingo Höricht hat Bernd Schlott bisher noch nie vor Publikum, sondern nur im Rahmen von CD-Produktionen, musiziert.

Bernd Schlott, der in Bremen-Lesum aufwuchs, hat als Event- und Konzertmusiker schon nahezu überall gespielt – so tourte er weltweit auf großen Bühnen oder begleitete private Trauerfeiern in der Region. Joe Dinkelbach stammt gebürtig aus Berne und ist nicht nur ein bekannter Pianist, sondern hat sich auch als Komponist von Filmmusik einen Namen gemacht. So schrieb er etwa die Musik für zahlreiche Naturdokumentationen für den NDR, Arte und andere. Ingo Höricht wurde in Lemwerder geboren, studierte zunächst Schulmusik, später Violine an der Musikhochschule Bremen, wo er Unterricht bei Maria Grevesmühl und Wolfram König erhielt. Lange Zeit gab Höricht selbst Geigenunterricht an der Kreismusikschule in Achim. Der Berufsmusiker produzierte mehr als 40 CDs mit Eigenkompositionen, bei denen auch Bernd Schlott als Studiogast beteiligt war. Aktuell ist Ingo Höricht eine der treibenden Kräfte hinter Mellow Melange und dem Schné Ensemble.

Musikfreunde, die sich diese hochkarätige Besetzung nicht entgehen lassen wollen, sollten sich den Termin am 12. März in der Liebfrauenkirche schon jetzt mit Rot im Kalender markieren. Es gibt keinen Vorverkauf und der Eintrittspreis ist variabel: „Am Ausgang steht eine Kollekte. Die Besucher zahlen, was sie können oder wollen“, so Schlott.

Musik auf CD

Wer seine CD „Das Geheimnis der Farbe Blau“ oder deren Vorgänger bestellen möchte, kann ihn telefonisch kontaktieren unter 04293/786329. Weitere Informationen gibt es im Netz unter der Adresse www.berndschlott.de.