Ottersberg (woe). Rufe hallen durchs Otterbad. Rettungsschwimmer stehen um das Becken und feuern ihre Aktiven lautstark an, die durch das Wasser rauschen und im Schlepptau hinter sich einen orangen Dummy herziehen. Am Samstag hieß es „Retten um die Wette“. Denn der Bezirksverband Aller-Oste der Deutschen Lebens Rettungsgesellschaft (DLRG) richtete an dem Tag im Otterbad seinen Bezirkswettbewerb der Rettungsschwimmer aus.
Dabei traten Kinder, Jugendliche und Erwachsenen in unterschiedlichen Wettkämpfen und Altersklassen gegeneinander an. Die Turnierleitung lag dabei in den Händen von Yannic Fischer, dem technischen Leiter des DLRG Bezirksverbandes, der auch der örtlichen DLRG-Ortsgruppe Otterstedt angehört.
„69 Einzelstarter aus den Ortsgruppen Achim, Otterstedt, Langwedel, Verden, Sottrum, Fintel, Rotenburg und Bremervörde ermitteln ihre Besten im Rettungsschwimmen. Die Zahl der Aktiven ist für uns eine Rekordteilnahme. So viel hatten sich bisher noch nie angemeldet“, erklärt Fischer. Er ergänzt: „Das Alter der Teilnehmer reicht von zehn bis über 65 Jahre.“ Zusätzlich gingen 16 Mannschaften an den Start. „Seit Jahren sind wir mit dem DLRG-Bezirkswettbewerb Gast im Otterbad, wobei uns dessen Team stets hervorragend unterstützt“, lobt Fischer. Er schiebt nach: „Das Otterbad bietet ideale Wettbewerbsbedingungen und liegt zentral im Bezirksverband. Zudem ist die Bezirksmeisterschaft eine Qualifikation für die Landesmeisterschaft, die die DLRG im April in Salzgitter austrägt.“ Im Wettbewerb bewältigten die Aktiven unterschiedliche Disziplinen wie Flossenschwimmen oder das Retten einer Puppe, in diesem Fall einem orangefarbenen Dummy. Mit Taucherbrillen und manche mit Schwimmhauben standen die Aktiven am Startblock, Starter Christian Heidtmann von der DLRG Otterstedt wirkte seitlich am Beckenrand, schaute auf die Aktiven und gab lautstark das Kommando. Im nächsten Moment hechteten die Rettungsschwimmer vom Startblock in die Fluten des Otterbades, krauelten um die Wette die Bahn hoch und zurück. Das Wasser spritzte zur Seite. Wieder am Start angelangt, griffen sich die Schwimmer den Dummy, den ein Betreuer im Wasser am Startblock positioniert hatte. Sie streiften der Puppe einen gelben Schwimmgurt um und zogen sie einmal durchs Becken und wieder zurück. „Wir freuen uns in zwei Jahren, nach der Sanierung des Otterbades, wiederzukommen“, erklärt Fischer am Ender der Veranstaltung zufrieden.