Ottersberg (r/bb). Die Fußgängerbrücke über die Bahnschienen in den Wümmewiesen im Ottersberger Ortsteil Bahnhof ist in die Jahre gekommen. „Die Statik ist in Ordnung, aber die Stufen sind marode“, zitiert die FGBO-Fraktion in ihrer Pressemeldung Bauamtsleiter Ralf Schack. Seinerzeit hatte die Bundesbahn die steile Holzkonstruktion über die Gleise verlegt, damit an jener Stelle ein sicherer Bahnübergang für die Spaziergänger möglich ist.
Wegen der schlechten Finanzlage des Fleckens sei allerdings eine Sanierung oder gar Erneuerung fraglich. „Ottersbergs Ortsbürgermeister Reiner Schnäpp (SPD) hat deutlich gemacht, dass an eine Sanierung derzeit nicht zu denken wäre. Zumal werde die Brücke nach Ansicht von Schnäpp auch nicht mehr unbedingt gebraucht“, so die FGBO.
Die Aussage brachte eine Anwohnerinitiative um den FGBO-Ratsherrn Uwe Dammann auf den Plan. Er sammelte innerhalb weniger Tage 40 Unterschriften von Nutzern der Brücke, die sich für den Erhalt des Bauwerkes aussprechen und reichte die Unterschriftenlisten im Rathaus ein. „Die Brücke verbindet nicht nur sehr viel schöne Spaziergänge diesseits und jenseits der Bahn und wird von vielen Menschen genutzt, sondern ist aus meiner Sicht auch zwingend notwendig, damit nicht noch mehr Menschen über die Gleise gehen und damit ihr Leben riskieren“, sagt Dammann. Ihm sei zwar die prekäre Haushaltslage der Kommune bewusst, aber sie dürfe nicht dazu führen, dass dringend notwendige Infrastrukturprojekte nicht erhalten oder gar beseitigt werden. „Das Thema wird voraussichtlich in einer der nächsten Ortsratssitzungen weiter behandelt“, schlussfolgert die FGBO in ihrer Mitteilung.