Ottersberg. Das Otterbad ist in die Jahre gekommen und eine Sanierung für den Erhalt ist unumgänglich. Dem steht nach umfangreicher Planung nun nichts mehr im Wege. Und so erfolgte am Freitag der symbolische erste Spatenstich.
Dafür hatte sich auch der Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Haushaltsausschusses Andreas Mattfeldt aus Langwedel eingefunden. Zusammen mit Helge Dannat, Leiter des E-Werkes Ottersberg, Hein Thalen, Projektleiter von der bauausführenden Firma, Renè Grabowski, Bad-Betriebsleiter mit seiner Stellvertreterin, Katja Dodenhoff, Bürgermeister Tim Willy Weber, Stefan Bachmann vom Förderverein Otterbad, Norbert Storm, Architekt und Ludwig Schwarz, Vorsitzender des E-Werk-Ausschusses im Gemeinderat, wurde zum Spaten gegriffen.
Dannat betonte in seiner Ansprache die soziale Notwendigkeit des Schwimmbades für die Gemeinde, das nicht nur von Ottersbergern genutzt wird, sondern auch von Schwimmern aus der ganzen Region. Er bedankte sich mit herzlichen Worten bei Andreas Mattfeldt für die Unterstützung bei der Beschaffung von Fördermitteln. Er hatte sich nachhaltig für die Sanierung des Otterbades eingesetzt und zeigte sich mit den Worten „Baulärm war früher, heute ist er Wachstumsmusik“, hocherfreut darüber, dass die Sanierung nun beginnen kann. Der Bundestagsabgeordnete ging in seiner Ansprache bis in seine Jugendzeit zurück, in der das Otterbad von ihm schon eifrig genutzt wurde. Seinerzeit war das Langwedeler Freibad in der Diskussion, da es geschlossen werden sollte. Das Vorhaben sorgte für Empörung. Umso wichtiger sei es, soziale Notwendigkeiten in den ländlichen Regionen zu erhalten und zu fördern. Ganz bewusst würde er sich für die Bedürfnisse seiner Heimat einsetzen. „Ein Hallenbad bedeutet Lebensqualität“, so Mattfeldt. Auch Weber betonte die emotionale Anbindung an das Otterbad in dem schon Generationen von Wasserratten schwimmen gelernt haben. Insbesondere hob er dabei die familiäre Atmosphäre des Schwimmbetriebes hervor. Sein Dank ging an auch an die Mitglieder des Gemeinderates, die mit der Entscheidung für die Zukunft der Einrichtung der Bevölkerung eine gute Richtung für das Gemeinwohl eingeschlagen hatten. Auch Bachmann vom Förderverein Otterbad freute sich über den ersten Spatenstich. Setzt er doch dem langen Hin und Her über den Erhalt und der Sanierung ein Ende. Die Baumaßnahme gilt derzeit als die größte in der Gemeinde Ottersberg. Das gesamte Bad wird im Zuge der Sanierung barrierefrei gestaltet. Die geplante energetische Sanierung der Gebäudehalle ergänzt das bestehende Energiekonzept aus dem gasbetriebenen Blockheizkraftwerk und dem Wärmespeicher, sodass eine weitere Reduktion des CI2-Ausstoßes um etwa 94 Tonnen VO2 pro Jahr erreicht werden kann. Darüber hinaus soll der ehemalige „Wümmekiekers“ den Ottersbergern zukünftig als Mehrzweckraum zur Verfügung stehen. Die Bauzeit soll etwa zehn Monate betragen. Die veranschlagten Kosten wurden auf 3,2 Millionen, davon 1,4 Millionen als Fördermittel und 1,8 Millionen als Eigenanteil, beziffert. Die Fördermittel kommen aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.