Zeven (r/jo). Die Spaziergänger wunderten sich über die vielen Autos auf einem Waldweg am Zevener Bahberg. Mehr als 100 Sportler trafen sich zum vierten Lauf des Oste-Cups. Auf der anspruchsvollen Strecke durch den Wald mussten die Kräfte gut eingeteilt werden, denn auf der Achterrunde folgten nach erholsamen Gefällstrecken zwangsläufig schwierige Anstiege. Außerdem war wegen der matschigen Abschnitte, Baumwurzeln und anderen Unebenheiten ständige Aufmerksamkeit erforderlich, um Stürze zu vermeiden.
Mit 32 Sportlern traten die meisten Teilnehmer beim ersten Lauf über 3.000 Meter an. Der bereits als Sieger der Kurzstrecke feststehende Sean Hahnefeld vom TSV Otterndorf entschied auch diesen Lauf mit deutlichem Vorsprung vor den für den LAV Zeven startenden Marcel Frank und Carsten Hülss in 9:40 Minuten für sich. Franziska Schröder (TV Sottrum) gewann nicht nur diesen Lauf (12:40), sondern dadurch auch die Gesamtwertung vor der Rotenburgerin Kyra Frenz. Insgesamt wurden beeindruckende Leistungen erzielt, sogar die drei Oldies der Altersklasse M65 kamen in weniger als 15 Minuten ins Ziel.
In den folgenden sieben Läufen (700, 1.300 und 1.800 Meter) ermittelten Kinder und Jugendliche ihre Cupsieger. Außer dem LAV waren dabei Sportler aus Bothel, Rotenburg, Scheeßel, Tostedt, Gnarrenburg, Bremervörde und Lilienthal erfolgreich. Auf der abschließenden Langstrecke über 9.000 Meter fielen die letzten Entscheidungen. Carsten Hülss hatte offenbar auf der Kurzstrecke weniger Körner verschossen und holte sich den Pokal vor seinem Vereinskameraden Marcel Frank. Mit Carina Brettmann ging die Langstrecke ebenfalls an den TV Sottrum. Erst auf den letzten 100 Metern überholte Michael Maul (TV Scheeßel) den Buxtehuder Ralf Mahl und sicherte sich damit den Sieg in der Altersklasse M50. Beim Oste-Cup wird nicht die sonst übliche Wertung in Fünf-Jahres-Schritten, sondern in Zehner-Stufen vorgenommen. Vermutlich durch parallel stattfindende Veranstaltungen wie der Bremer Winterlaufserie oder Kohlfahrten gelang es trotzdem vielen Sportlern nicht in die Gesamtwertung zu kommen (dafür sind drei Platzierungen erforderlich). Daher konnten einige Gesamtsieger nur eine Medaille in Empfang nehmen, denn ohne Konkurrenz wurde kein Pokal überreicht.