Kultusministerium zeichnet Ratsgymnasium für Projekt aus

„Bitte baut Brücken“

Schulleiterin Iris Rehder (2. von rechts) nimmt die Urkunde von Ministerialrätin Christel Schröder (3. von rechts) entgegen.
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Rotenburg (r/db). Das niedersächsische Kultusministerium und der Pädagogische Austauschdienst (PAD) haben das Projekt „Frida trifft Paula“ des Rotenburger Ratsgymnasiums im Rahmen einer Feierstunde ausgezeichnet.

Zuvor war die interdisziplinäre und internationale Auseinandersetzung mit der mexikanischen Malerin Frida Kahlo und der norddeutschen Künstlerin Paula Modersohn-Becker bereits bundesweit „Projekt des Monats“ beim PAD gewesen. Durchgeführt hatte es das Ratsgymnasium im Zuge des Besuchs der Rotenburger Austauschschüler am Colegio Alemán Alexander Humboldt in Mexiko-Stadt.

Nach einer gelungenen musikalischen Einstimmung mit Kinderliedern in spanischer Sprache, vorgetragen von der Chorklasse 6m unter der Leitung von Astrid Mujica Alvarado, wurde es feierlich.

Ministerialrätin Christel Schröder war extra aus Hannover angereist, um persönlich die Urkunde zu überreichen. Zunächst einmal berichteten aber Wiebke Hermsteiner und Aaron Kruse aus Schülersicht über die Erfahrungen, die sie im Rahmen des Mexiko-Austauschs mit den Menschen und der Kultur vor Ort gemacht hatten, aber auch von der künstlerischen Arbeit im Projekt.

Einen bleibenden Eindruck hatte bei bei den Schülern die Herzlichkeit der Gastfamilien hinterlassen, aber auch die Erkenntnis, wie privilegiert man in Deutschland mit staatlichem Bildungssystem und Sicherheit im Alltag lebt.

Die kommissarische Fachobfrau des Fachbereichs Spanisch, Ulrike Lützen, begrüßte die Teilnehmer des Mexiko-Austauschs und bedankte sich im Namen der Fachgruppe für die Ehrung. Besonders verwies sie dabei auf die erkrankte Frauke Brieger, die seit Beginn des Austauschs im Jahr 2013 federführend für jede Fahrt ein neues, vom PAD für förderungswürdig erachtetes Projekt entwickelt hatte. Dank gebühre aber auch Sabine Neugebauer, die als Kunsterzieherin die Arbeit in Rotenburg maßgeblich begleitet habe, so Lützen.

Der anschließende Film aufgenommen und geschnitten von Alvarado zeigte in eindrucksvollen Bildern, welche Vielfalt an Erfahrungen die Fahrt den Schülern ermöglichte.

Neben dem Besuch in Frida Kahlos Wohnhaus, dem „Casa Azul“ in Coyoacán, hatten die Rotenburger die Überreste aztekischer Kultur und Architektur in Teotihuacán besucht, aber auch kunsthandwerkliche Betriebe, wie eine Fliesenwerkstatt oder eine Glasschleiferei. Herzstück des Filmes war die Dokumentation der gemeinsamen künstlerischen Arbeit der Schüler des Ratsgymnasiums mit ihren Austauschpartnern an der Deutschen Schule in Mexiko-Stadt. So dankte Ministerialrätin Schröder allen Beteiligten für das besondere Engagement und gratulierte dem Ratsgymnasium im Namen des Kultusministeriums zur Ehrung: „Wir sind stolz, dass diese Auszeichnung nach Niedersachsen geht.“

Sie betonte, wie ungewöhnlich zunächst einmal ein Austausch zwischen einem Colegio in der Metropole Mexiko-Stadt und einem Gymnasium in einer niedersächsischen Kreisstadt anmute – betrachte man aber die vielfältigen internationalen Aktivitäten des Ratsgymnasiums, so lege sich die Überraschung recht schnell. Schröder forderte die Schüler zum Abschluss auf: „Bitte baut Brücken.“

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