Rotenburg (db). „Ich bin schon ein wenig nervös“, sagt Lennard Dorka aus Rotenburg. Der 23-jährige Student bereitet sich in dieser Woche auf seine erste Ausstellung vor. Bis zur Vernissage am Freitag, 1. November, um 19 Uhr im Foyer des Rotenburger Rathauses verbringt er viel Zeit in seinem Atelier in Scheeßel. „Ich möchte einige aktuelle Werke fertigstellen. Ich arbeite sehr abstrakt mit Acrylfarben und Spraydosen“, erklärt Dorka, der im fünften Semester Kommunikationsdesign in Hamburg studiert.
Dorka ist passionierter Fotograf. Seine Begeisterung fürs Malen entdeckte er erst im Frühjahr dieses Jahres. „Ich hatte für einen Kunstkurs Farben gekauft. Ein Jahr später, der Kurs war längst vorbei, habe ich sie in meinem Zimmer entdeckt und mir gedacht: Es wäre schade, wenn die eintrocknen. Also habe ich angefangen, zu malen.“ Kurz darauf präsentierte Dorka seine ersten Werke im Internet und war überrascht über den großen Zuspruch. Die Idee für eine eigene Ausstellung war geboren.
Der junge Künstler ist nach eigener Aussage noch in der Findungsphase und experimentiert gerne mit Materialien wie Bauschaum. Das Malen zur Techno-Musik hilft Dorka nach eigener Aussage dabei, sich zu entspannen: „Das klärt meinen Kopf.“ Seine künstlerischen Vorbilder sind Andy Warhol und Jean-Michel Basquiat. Und was zeichnet seine Bilder aus? „Ich mag es, wenn sie eine Dreidimensionalität entwickeln. Im Schwarzlicht zeigen sie durch den Einsatz von Metallic- und Neonfarben ein zweites Gesicht. Und die Farben müssen richtig schön knallen.“ • Dorka zeigt 20 Bilder auf Leinwand. Die Ausstellung läuft bis zum 30. November. Weitere Informationen über den Künstler gibt es unter www.lennard-dorka.com.