Neue Lehrerin und Umbauten in der Grundschule am Kiebitzweg

Schöner, größer, mehr

Das Lehrerinnen-Trio der Montessori-Grundschule mit (von links) Maike Dhem, Veronika Pachala und Ulrike Hammer
 ©Rotenburger Rundschau

(r). Schöner, größer, mehr - das ist zurzeit das bestimmende Motto in der Rotenburger Montessori-Grundschule. Mit Veronika Pachala wurde nicht nur eine zusätzliche Lehrerin ins Team geholt, auch ein Umbau fand statt.

"So ist es ideal“, sagt Schulleiterin Ulrike Hammer, fragt man sie nach den neuen Bedingungen, unter denen sie und ihre Kolleginnen jetzt arbeiten. Neben ihr und Maike Dhem unterrichtet seit Schuljahresbeginn Veronika Pachala in der Grundschule am Kiebitzweg. Die 26-Jährige, aufgewachsen in der Nähe von Köln, absolvierte ihr Lehramtsstudium in Wien. Dort unterrichtete sie zuletzt an einer Sonderschule, ihr Montessori-Diplom hatte sie schon vorher erworben. Als sich ihrem Mann in Rotenburg eine neue berufliche Perspektive auftat, war das auch für sie eine Chance. Denn die hiesige Montessori-Schule suchte Verstärkung. "Das hat sich perfekt ergeben“, weiß die junge Pädagogin, denn sie wollte schon lange wieder zurück zur Montessori-Pädagogik: "Sie bietet einfach eine schöne Art zu arbeiten, für Kinder und Lehrer. Eigentlich ist es für mich die einzige Art, die Sinn macht.“ In Österreich habe sie viele Lehrer kennengelernt, die von ihrer Tätigkeit an Regelschulen frustriert gewesen seien. "Idyllisch“ nennt sie hingegen die Situation an der vom Verein Montessori Rotenburg getragenen Schule in Rotenburg: "Hier herrscht ein ganz anderes Klima als in Wien.“ Die Mütter und Väter seien voll eingebunden und stünden hinter dem Konzept. "Ich habe es extrem gut erwischt“, sagt Pachala. Ulrike Hammer und Maike Dhem sehen es ihrerseits als Glücksfall an, nun von einer weiteren motivierten Kollegin unterstützt zu werden. So lasse sich in den beiden Klassen zu je 22 Schülern noch intensiverer und effektiverer Unterricht gestalten. Dazu tragen auch drei Honorarkräfte bei. Während die Kanadierin Cheryl Kahl mittlerweile im siebten Jahr als Englischlehrerin an der Schule tätig ist und die Kinder ab der ersten Klasse in Kleingruppe mit der Fremdsprache vertraut macht, ist Renate Kramer für Musik zuständig. Ferner steht in der Schule wöchentliches Naturerleben auf dem Stundenplan. Ellen Keusen vom Verein für Naturpädagogik zieht dann mit den Mädchen und Jungen durch den nahen Wald. Unterrichtet wird an der Schule altersgemischt, Erst- bis Viertklässler lernen Seite an Seite. Das fördere, so die Erklärung, nicht nur soziale Kompetenzen, sondern wirke sich oft auch positiv auf den Lernerfolg aus. Denn wer einem jüngeren Mitschüler bei einer Aufgabe helfe, der vertiefe dabei automatisch auch sein eigenes Wissen. Dass sich für diese Art des Lernens nun die äußeren Bedingungen weiter verbessert haben, ist nicht zuletzt einem Investitionszuschuss der Stadt zu verdanken. Das Geld wurde für Umbaumaßnahmen verwendet, bei denen einmal mehr fleißige Eltern gefragt waren. Die Schulbibliothek wurde in einen separaten Raum verlegt. So konnte nach dem Einreißen einer Wand ein Klassenzimmer erheblich vergrößert werden. Neue Bodenbeläge sorgen darüber hinaus für eine angenehmere Akustik und mehr Komfort. Zur Montessori-Pädagogik gehört nämlich auch, dass die Schüler häufig auf dem Boden arbeiten. Was das weltweit erfolgreich praktizierte Konzept Maria Montessoris ausmacht, lässt sich auf der Internetseite des Vereins auf www.montessori-rotenburg.de nachlesen.

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