Sinnvolle Spende: Rotenburger Serviceclubs verteilen Mathe-Kisten an Kindergärten

Spielend rechnen lernen

Spielerisch einen Zugang zur Mathematik erhalten u2013 diesen Ansatz begrüßen Kindergartenleiterin Manon Kleist (hinten v.l.) sowie die Serviceclub-Vertreter Gunda Meyer, Nicola Gennerich, Renate Purrucker und Heinz Kölking. Foto: Warnecke ©

Scheeßel – Mint ist nicht nur gut, um frischen Atem zu fördern – nein, Mint regt auch den Geist an. Zumindest, wenn sich dahinter die Abkürzung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik verbirgt. Mit ihrer Aktion „Mathe-Kiste“ fördern die beiden hiesigen Rotary-Clubs – Rotenburg und Rotenburg Wümmeland – die frühkindliche Entwicklung und Bildung in eben jenem Mint-Bereich. Und dies neuerdings auch im Scheeßeler Integrationskindergarten am Sperlingsweg.

Eine von insgesamt 15 Mathe-Kisten, die im rotarischen Einzugsgebiet verteilt worden sind, überreichten jetzt Nicola Gennerich und Renate Purrucker (beide RC Rotenburg Wümmeland) sowie Heinz Kölking (RC Rotenburg) an dessen Leiterin Manon Kleist. Und auch der Inner Wheel Club, vertreten durch Gunda Meyer, war zugegen. „Dass sich die Serviceclubs immer wieder in die Förderung von Kindergärten und Schulen einbringen, ist ein Zeichen von Hilfskultur, die natürlich auch bei uns willkommen ist“, würdigte Kleist das Engagement der Rotarier.

So wie „Malen nach Zahlen“ im Bereich der Hobbykunst lange Zeit zu den beliebtesten Möglichkeiten, sich als Laie in der Malerei zu versuchen, zählte, führt die Mathe-Kiste Kinder spielerisch an die Welt der Zahlen heran. Sie besteht aus Würfeln mit Löchern, Nummerntafeln, Ziffernreitern und Stopfen, die wiederum in die Öffnungen gesteckt werden. Beigefügt ist eine Anleitung, die an der Universität Bielefeld ausgearbeitet worden und die für Kindergartenkinder einfach verständlich ist. „Mit den Kisten, die übrigens in Behindertenwerkstätten hergestellt werden, lernen die Jungen und Mädchen, Mengen, Reihenfolgen oder Entfernungen in spielerischer Form zu begreifen“, erläutert Initiatorin und Projektleiterin Renate Purrucker. Über die Elemente ließen sich Ziffern und Mengen einander zuordnen, miteinander vergleichen und aufsummieren – „man kann aber auch einfach nur damit Spaß haben“, sagt sie.

Dass das Rotary-Projekt eine breite Akzeptanz in Kindergärten, aber auch in Grundschulen genießt, hebt Heinz Kölking hervor: „Es kann als ein hervorragendes pädagogisches Hilfsmittel bewertet werden.“ Neben dem mathematischen Ansatz sei ebenfalls eine Sprachförderung bei Kindern mit Sprachdefiziten festzustellen.

lw