Lauenbrück. Um die Fahrer und die Fahrgäste nicht durch die Corona-Pandemie zu gefährden, fährt der Bürgerbus inzwischen nicht mehr im Linienverkehr in der Samtgemeinde Fintel. „Damit wollen wir nicht nur unsere ehrenamtlichen Fahrer schützen, sondern auch unsere Fahrgäste“, teilte Hans-Jürgen Schnellrieder, Vorsitzender des Bürgerbusvereins Fintel, mit. Das bedeutet aber nicht, dass der Fintau Shuttle jetzt in der Garage bleibt, sondern der Vorstand des Bürgerbusses und die ehrenamtlichen Fahrer haben kurzfristig ein neues Projekt entwickelt.
„In der Corona Krise sind alle gefragt. Da heißt es Zusammenhalt und Solidarität beweisen“, erklärte der Vorsitzende. Unter dem Motto „Wir helfen die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen – Versorgung mit dem Bürgerbus“ übernehmen die Fahrer des Fintau-Shuttles Versorgungsfahrten in der Samtgemeinde Fintel. Wie funktioniert der Ruf- und Bringdienst? Lebensmittel sowie eine kleine Auswahl an Basisprodukten für den täglichen Bedarf können die Bürger in der Samtgemeinde beim Brunkshof entweder online unter www.brunkshof.de oder telefonisch unter 04267/930034 bestellen. Die Bezahlung erfolgt entweder per Banküberweisung oder in einem Briefumschlag in bar an den Fahrer des Bürgerbusses.
Alle Bestellungen, die bis montags um 8 Uhr eingehen, werden am darauf folgenden Freitag vom Bürgerbusfahrer abgeholt und nachmittags im Gebiet der Samtgemeinde Fintel direkt an die Haustür des Kunden ausgeliefert. Es stehen große Kühlkisten zur Verfügung. Die Kosten für den Transport übernimmt der Bürgerbusverein Fintel. „Wir wollen uns mit dieser kostenlosen Aktion weiterhin in den Dienst der Allgemeinheit stellen“, teilte Schnellrieder mit. Eine Bitte hat der Vorsitzende: „Bei begründetem Verdacht einer Corona-Erkrankung halten Sie bitte Abstand und informieren den Fahrer“. Ab sofort startet das neue Projekt „Versorgung mit dem Bürgerbus – der Fintau Shuttle verbindet“. Übrigens: Für die Entscheidungsfindung hatte der Bürgerbusverein modernste Technik eingesetzt. Die Mitglieder des Vorstandes waren per Video-Konferenz zusammen geschaltet, um über das Vorgehen zu entscheiden. Keines der Vorstandsmitglieder musste dafür das Haus verlassen.