Bartelsdorf (r/jo). Der neue Bartelsdorfer Ortsrat wählte jüngst Heinrich Hollmann einstimmig zum Bürgermeister. Sein Stellvertreter bleibt Jens Indorf, der dieses Amt bereits im vorherigen Ortsrat inne hatte und ebenfalls einstimmig bestätigt wurde.
Nachdem Ernst-August Kröger sich aus gesundheitlichen Gründen aus der aktiven Kommunalpolitik zurückgezogen hat, galt es eine große Lücke zu schließen. Kröger, der seit 1974 im Bartelsdorfer Ortsrat und die vergangenen zehn Jahre Ortsbürgermeister war, eröffnete die konstituierende Sitzung. Nachdem die Formalien erledigt waren, war ihm dann aber doch ein wenig Wehmut anzumerken. „Nach so vielen Jahren an diesem Tisch gehe ich jetzt also in die Zuschauerreihen“, erklärte er und wechselte den Platz, um sich unter dem Tagesordnungspunkt Einwohnerfrage als „ganz normaler Bürger“, wie Kröger anmerkte, zu Wort zu melden. Gemeindebürgermeisterin Käthe Dittmer-Scheele übernahm damit die Aufgabe, die neuen Ortsratsmitglieder per Handschlag zu verpflichten. Neben dem neuen Ortsbürgermeister und seinem Stellvertreter komplettieren Uwe Hollmann, Angelika Dorsch, Kord-Hinrich Mahnken, Maike Riebesell und Torsten Homann den Ortsrat. Sie waren alle gemeinsam auf der Liste Bürger für Bartelsdorf zur Wahl angetreten. „So wird jedem im Dorf deutlich, dass es uns um Bartelsdorf geht, nicht um Parteipolitik“, bekräftigten Heinrich Hollmann und Angelika Dorsch (SPD). Beide sind auch im Gemeinderat vertreten. Die ausscheidenden Ortsräte Thomas Hollmann, Daniel Kröger, Mark Meyer und Werner Kröger wurden durch die Bürgermeisterin mit Dank und Blumen verabschiedet. Ernst-August Kröger hatte bereits bei der offiziellen Abschiedsfeier Urkunde und Ehren-Medaille erhalten. Wie angekündigt nutzte der scheidende Ortsbürgermeister dann die Einwohnerfragestunde, um noch zwei Punkte anzusprechen. Zum einen bedankte er sich für die großzügige Spende von Heinrich Schloen zu Gunsten des Bartelsdorfer Friedhofes.
Außerdem sprach er noch einmal einen Punkt an, der auch im Scheeßeler Gemeinderat bereits Thema gewesen ist. „Die Einmündung K224 zur B75 ist ein echter Gefahrenpunkt, bei dem unbedingt endlich etwas getan werden muss“, erklärte er. Nachdem kürzlich wieder einmal ein böser Unfall die Aufmerksamkeit auf diese schwer einsehbare Abbiegung gelenkt hatte, waren sich alle darüber einig, da gemeinsam Abhilfe zu schaffen.